GRÜNE beraten über Hebesätze deutscher Städte und Gemeinden
BENSHEIM. - „Im Bundesdurchschnitt beträgt im Jahr 2024 der durchschnittliche gewogene Gewerbesteuerhebesatz für die 711 Gemeinden ab 20.000 Einwohnern 437 Prozent.“
Bensheim liegt damit 47 Punkte unter dem Durchschnitt. „In diesem Jahr haben 14,8 Prozent der Gemeinden – und damit doppelt so viele wie 2023 – ihren Gewerbesteuerhebesatz erhöht.“
Diese Zitate stammen von der DIHK, der Deutsche Industrie- und Handelskammer, und „seit über 160 Jahren … die Stimme der Unternehmen in Deutschland.“ Die Unternehmen warnen als Interessenvertretung vor dem bundesweiten Gewerbesteueranstieg, die Zahlenangaben jedoch sind objektiv.
Die Grundsteuer B liegt nach Angaben der DIHK in obigen Städten im Bundesdurchschnitt bei 568 Punkten. Bensheims liegt mit 620 Punkten da schon jetzt deutlich darüber. Mit der vom Magistrat geplanten Erhöhung auf 1.740 Punkte wird es den Durchschnitt weit überragen.
Die Bensheimer GRÜNEN werden in ihrer Fraktionssitzung am Dienstag, 10. Dezember, beraten, ob Bensheim es sich leisten kann, seine Bürger derart zu belasten – aber bei der Gewerbesteuer auf niedrigen 390 Prozentpunkten zu verharren.
Die GRĂśNEN fragen, ob es nicht doch sinnvoll ist, in dieser Situation auch den Hebesatz der Gewerbesteuer ab 2025 genauer zu betrachten.
Interessierte können an der digitalen Sitzung ab 20 Uhr teilnehmen. Es wird um Anmeldung bei d.sterzelmaier(at)gruene-bensheim.de gebeten, um die Zugangsdaten für das Konferenztool zu erhalten.