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Liberale positionieren sich zur Grundsteuerreform in Hessen

Jochen Klip, Marion Schardt-Sauer, MdL, und Burkhard Vetter (von links) diskutierten das Thema Grundsteuerreform in Hessen. Foto: Pressedienst FDP Bergstraße

Infoabend der FDP Bergstraße rund um die Änderungen bei der Grundsteuer

BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Zu einem gemeinsamen Informationsabend zur Grundsteuerreform der FDP Bergstraße und der Vereinigung liberaler Kommunalpolitiker Bergstraße (VLK) hatten die Liberalen am Freitag, 10. Juni, in den Marstall des Kurmainzer Amtshofs in Heppenheim eingeladen.

Besser konnte der Termin an diesem Abend nicht gewählt werden, da gerade jetzt die Informationsschreiben zur Grundsteuerreform 2022 in Hessen verschickt werden.

Nachdem Burkhard Vetter (Vorsitzender der VLK Bergstraße) und der Kreisvorsitzende der FDP Bergstraße Till Mansmann, MdB, die Gäste begrüßt hatten, gewährte der Kommunalreferent des Bund der Steuerzahler Hessen e.V., Jochen Kilp, in einem kurzweiligen Vortrag einen aufschlussreichen Einblick in das aktuelle Grundsteuerberechnungsmodell und das zukünftige hessische Berechnungsmodell.

Die zahlreichen Fragen aus dem Publikum zeigten schnell, wie komplex dieses Thema tatsächlich ist. Diese reichten von „Was ist Grundsteuer eigentlich?“ und „Welche Arten von Grundsteuer gibt es?“ bis zu „Was ist eigentlich die Grundsteuer C?“.

All diese Fragen konnten durch Jochen Kilp leicht verständlich erklärt werden. Im Anschluss an seinen Vortrag, sprach die finanzpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Marion Schardt-Sauer, zur Grundsteuerreform.

Für sie ist klar, dass der Staat ja für die Bürger da sein sollte und nicht umgekehrt - durch die aktuelle Vorgehensweise bei der Erhebung der Daten werde die Arbeit allerdings auf den Bürger ausgelagert, insbesondere da doch alle Zahlen für die Neuberechnung der Verwaltung schon vorliegen sollten.

Sie hätte sich eine einfachere Lösung für den Steuerzahler gewünscht, wofür sich die FDP im Hessischen Landtag auch seit Beginn der Reform stark gemacht hat. Der Frage „Wo ist denn hier der moderne, leistungsfähige Staat?“, konnten sich alle Zuhörer sofort anschließen.

Für die Teilnehmer hatte sie den Tipp, genau hinzuschauen wie sich die Kommunen bezüglich der Steuerreform verhalten werden. Bleibt das Steueraufkommen tatsächlich wie vorgesehen insgesamt gleich und wird künftig eine Grundsteuer C erhoben?

Noch seien viele Fragen in diesem Bereich offen, nur eins sei ganz klar: Sowohl der Bund der Steuerzahler als auch die FDP würden genau hinschauen, wie sich die Neuberechnung der Grundsteuer ab 2025 auf den einzelnen Steuerzahler auswirken werde.