Bensheimer SPD will „Null-Wabe“ ab 2023
BENSHEIM. - Nachdem durch Beschluss der Stadtverordnetenversammlung ab Juni dieses Jahres die neue Stadtbuslinie ihren Betrieb aufnehmen wird, stehen weitere Verbesserungen beim Öffentlichen Personenverkehr (ÖPNV) auf der Agenda der SPD-Fraktion.
In ihrer Sitzung am Dienstag, heutigen, 19. April, beraten die Sozialdemokraten über die Einführung einer sogenannten „Null-Wabe“ innerhalb der Tarifstruktur des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) ab dem kommenden Jahr. Die Fraktion trifft sich um 19 Uhr im Hotel Felix. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen.
In einer „Null-Wabe“ gelte ein deutlich reduzierter Fahrpreis gegenüber dem Regeltarif, was zu einer größeren Akzeptanz des ÖPNV führe, heißt es in einer Pressemitteilung.
Innerhalb Bensheims ermäßige sich dieser beispielsweise für Erwachsene Nutzer von derzeit 2,20 Euro auf 1,80 Euro, also um immerhin rund 20 Prozent.
Nach einer aktuellen Mitteilung des Magistrats auf eine gemeinsame Anfrage mit den Koalitionspartnern CDU und FDP belaufe sich der Ausgleich der dadurch von der Stadt an den VRN zu leistenden erwarteten Mindereinnahmen auf rund 29.000 Euro für das Jahr 2023.
In den folgenden Jahren erfolge dann jeweils eine zehnprozentige Abschmelzung. Im Jahr 2032 wäre dann letztmals ein Ausfall von 2.938 Euro an den Verband zu erstatten.
Soweit sich durch die Einführung der „Null-Wabe“ Fahrgastzuwächse ergeben, werden die daraus resultierenden Mehreinnahmen zu Gunsten der Stadt verrechnet, heißt es in der Antwort des Magistrats weiter.
Weiter auf der Tagesordnung steht die Beantwortung der gemeinsamen Anfrage von CDU, SPD und FDP zum Stand der Umsetzung der Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung zum städtischen Sirenen-Netz, schreibt die Fraktion abschließend.