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„Sparen am falschen Ende“

Integrations- und Berufssprachkursen der Volkshochschulen droht das Aus + + + Landrat Engelhardt fordert Bundesregierung dringend auf, im Haushaltsentwurf nachzubessern: „Die Mittelkürzungen hätten hier dramatische Auswirkungen!“

BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung sieht für das kommende Jahr massive Kürzungen vor. Auch die Ausgaben für die von den Volkshochschulen angebotenen Integrations- und Berufssprach-Kurse sollen immens gekürzt werden.

Während laut Experten mindestens 1,7 Milliarden Euro erforderlich wären, damit diese Kurse 2025 bedarfsgerecht durchgeführt werden können, sind zurzeit nur 810 Millionen Euro im Haushaltsentwurf dafür vorgesehen.

Die Mittel würden primär ausreichen, um die laufenden Kurse zu Ende zu führen. Auch beim Angebot der Kreisvolkshochschule Bergstraße müsste, sollten die geplanten Kürzungen Realität werden, deutlich gestrichen werden.

Der Bergsträßer Landrat Christian Engelhardt äußert scharfe Kritik an diesen Einspar-Plänen: „Dies wäre ein Sparen am falschen Ende! Die Mittelkürzungen bei Sprachkursen für Geflüchtete hätten dramatische gesellschaftliche und längerfristig auch wirtschaftliche Auswirkungen.

Denn Sprache ist der wichtigste Schlüssel zur Integration und zur Teilhabe an unserer Gesellschaft", erklärt Engelhardt. „Das über langen Zeitraum zögerliche Verhalten der Bundesregierung bei der notwendigen Einschränkung des Zugangs von Geflüchteten einerseits und das Sparen bei Integrationsmaßnahmen andererseits, ist eine fatale Kombination.

Wer A sagt, muss auch B sagen. Wenn wir Menschen aufnehmen, die zu uns kommen und die auch bleiben dürfen, müssen wir über Sprach- und Integrationskurse ermöglichen,

Deutsch zu lernen. Denn dies ist entscheidend, damit sie im Privaten, wie auch im Beruflichen bei uns Fuß fassen und ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft werden können. Ich fordere die Bundesregierung daher dringend auf, den Haushaltsentwurf hier nachzubessern.“