GRÜNE fordern Ex-Bürgermeister Rolf Richter zum Rückzug aus allen Gremien auf
Vorstandssprecher Matthias Schimpf: „Es wäre folgerichtig, dass Herr Richter seinen Worten Taten folgen lässt und unverzüglich die Übergabe des Verwaltungsratsvorsitzes an die neu gewählte Bürgermeisterin vollzieht und bis dahin seine Funktion ruhen lässt oder wie angekündigt zurücktritt“BENSHEIM. - Der Kreisvorstand der Bergsträßer GRÜNEN begrüßt die rasche Wiederbesetzung der Position des Vorstandsvorsitzenden bei der Sparkasse Bensheim. „Es ist gut, dass frühzeitig Klarheit darüber herrscht, wer zukünftig die Sparkasse Bensheim führt“, so die Vorstandssprecher Evelyn Berg und Matthias Schimpf.
Für die GRÜNEN ist es weiterhin eine Selbstverständlichkeit, dass der zukünftige Vorstandsvorsitzende in die wesentlichen Entscheidung, insbesondere auch zur Frage des Neubaus mit eingebunden werde, „da sowohl der Interimsvorstand, wie auch der amtierende Verwaltungsratsvorsitzende Richter bei diesem Thema bis dato keine gute Figur abgegeben haben“
„Gerade der noch amtierende Verwaltungsratsvorsitzende hat mit seinem schlechten und indifferenten Kommunikationsstil wesentlich zu Situation beigetragen, in welcher sich die Sparkasse Bensheim in der öffentlichen Wahrnehmung befindet, insoweit ist das Angebot Gespräche mit den Fraktionen im Verbandsgebiet zu führen ausdrücklich zu begrüßen“, so Schimpf.
Nicht zu begrüßen sei aus Sicht der GRÜNEN allerdings, dass sich der Verwaltungsratsvorsitzende Rolf Richter entgegen seiner Äußerungen am 15. November nicht von allen politischen Ämtern zurückzieht, sondern offenbar weiterhin aktiv als Verwaltungsratsvorsitzender agiere.
„Es mag rechtlich möglich sein so zu verfahren, aber nicht alles was rechtens ist, ist auch richtig“, kommentiert Vorstandsmitglied Moritz Müller die Situation.
Die Bergsträßer GRÜNEN weisen darauf hin, dass seit 15. Dezember eine neue Bürgermeisterin in Bensheim amtiert. „Es wäre folgerichtig, dass Herr Richter seinen Worten Taten folgen lässt und unverzüglich die Übergabe des Verwaltungsratsvorsitzes an die neu gewählte Bürgermeisterin vollzieht und bis dahin seine Funktion ruhen lässt oder wie angekündigt zurücktritt.
Gleiches gilt im Übrigen auch für andere Positionen Richters, welche er bedingt durch das Bürgermeisteramt erlangt hat, wie etwa den Vorsitz des GGEW-Aufsichtsrates“, fordert Schimpf einen klaren Schnitt.
Für die GRÜNEN sei es richtig und notwendig, dass die neugewählte Bürgermeisterin nicht nur zügig in Entscheidungen eingebunden werde, sondern diese auch in den ihr zustehenden Funktionen beeinflussen und vertreten könne.