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Mehr Mut zur Digitalisierung

Landrat Christian Engelhardt (3. von links) mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Podiumsdiskussion in Brüssel: Dr. Oliver Baecker (Head of Digital Center „Arena of IoT“ bei der EintrachtTech GmbH/Eintracht Frankfurt), Moderatorin Silke Wettach (EU-Korrespondentin der Wirtschaftswoche), Eddy Hartog (EU-Kommission, Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien, Head of Unit for Smart Mobility and Living in DG Communication Networks, Content and Technology), die Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung Professor Dr. Kristina Sinemus, Georg Houben (EU-Kommission, Generaldirektion Energie, zuständig für Smart Cities Marketplace, Covenant of Mayors, Covenant of Companies) und Francesco Raphael Frieri (Chief Digital Officer und Generaldirektor für Ressourcen, Europa, Innovation und Institutionen der Regionalregierung der Emilia-Romagna). Foto: Pressedienst Bergstraße

Landrat Christian Engelhardt plädiert in Brüssel für weniger komplexe Regelungen der EU

BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Egal ob es um die Schaffung eines flächendeckenden Glasfasernetzes, die Ausstattung der Schulen mit digitalen Technologien oder den Aufbau einer digitalen Verwaltung geht: Der Kreis Bergstraße investiert viel in die Digitalisierung seiner Strukturen.

Als Vertreter einer hessischen Kommune hatte Landrat Christian Engelhardt die Gelegenheit, dort kommunale Forderungen und Sichtweisen darzustellen, wo über viele Grundlagen der Digitalisierung entschieden wird: bei der Europäischen Union in Brüssel.

Die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich und die Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung Professor Dr. Kristina Sinemus haben Expertinnen und Experten zum Digital Leaders Roundtable Hessen in die Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union eingeladen.

Die Strategie der Digitalministerin, „Digitales Hessen – Wo Zukunft zuhause ist", gibt das Ziel vor, dass Hessen bis 2030 eine Smart Region werden soll – ein Bundesland mit smarten Regionen und Kommunen.

„Wir haben als Kreis sehr früh auf digitale Lösungen gesetzt, zum Beispiel bei der Ausstattung unserer Schulen oder bei der Förderung von öffentlichen WLAN-Hotspots in den Kommunen. Ich freue mich sehr, dass dieses Engagement auch von außen wahrgenommen wird“, so Landrat Engelhardt.

In der Diskussion unter dem Motto „Smart Region for Tomorrow“, an der auch Vertreterinnen und Vertreter der EU-Kommission teilnahmen, plädierte Landrat Engelhardt dafür, bei der Digitalisierung den Fokus auf die Chancen und nicht immer nur auf die Risiken zu legen.

Hierzu Landrat Engelhardt: „Wenn wir die Digitalisierung gewinnbringend nutzen wollen, dann bedarf es mehr Mut, einfach den Weg zu gehen und entsprechend auf Herausforderungen zu reagieren. Mögliche Probleme und Risiken dürfen diesen Weg nicht von Anfang an unmöglich machen.“

Besonders wichtig sei es dabei, dass sich die EU und die USA im Hinblick auf das Verfahren zur Feststellung der Angemessenheit des Datenschutzniveaus schnell und dauerhaft einigen.

„Es wäre wichtig für eine funktionierende digitale Arbeit in vielen Verwaltungen, Schulen und Unternehmen, dass amerikanische Software-Anwendungen bei uns dauerhaft und rechtssicher einsetzbar sind. Hier sind vor allem die Verantwortlichen der EU gefragt,

Regelungen zu finden, die dem Datenschutz gerecht werden, ihn aber nicht so komplex zu gestalten, dass digitaler Fortschritt verhindert wird“, so Engelhardt.

Nicht nur fĂĽr die Einladung, sondern auch fĂĽr die UnterstĂĽtzung dankte Landrat Christian Engelhardt der Hessischen Ministerin fĂĽr Digitale Strategie und Entwicklung, Professor Dr. Kristina Sinemus:

„Wir werden vom Land Hessen aktiv in unseren Vorhaben unterstützt, beispielsweise in der Finanzierung des Kommunalcampus oder des geförderten Ausbaus des Glasfasernetzes. Dies hilft uns, auch mutige Projekte anzugehen und Neues auszuprobieren“, so Engelhardt.