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Im Kreis Bergstraße haben fast alle Jugendlichen einen Arbeitsplatz

Gemeinsam mit dem Leiter von Neue Wege, Stefan Rechmann, und dessen Stellvertreter Harald Weiß bilanzierte die Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernentin Diana Stolz (Mitte) das Jahr 2016.

Das Bergsträßer Jobcenter Neue Wege zieht in Jahrespressekonferenz Bilanz für 2016

KREIS BERGSTRASSE. - Der Eigenbetrieb Neue Wege- Kommunales Jobcenter- informierte bei seiner jährlichen Pressekonferenz über aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und innerhalb des Jobcenters. Gemeinsam mit dem Leiter von Neue Wege, Stefan Rechmann, und dessen Stellvertreter Harald Weiß bilanzierte die Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernentin Diana Stolz das Jahr 2016.

Stolz hob hervor, dass in den letzten Jahren die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Bergstraße und auch deutschlandweit immer weiter zurückgegangen ist, während es gleichzeitig immer mehr Beschäftigte gibt. Die Anzahl der Arbeitslosen im Monat Februar hat sich im Kreis Bergstraße seit 2007 um fast 6.000 Personen reduziert und liegt aktuell bei 5552 Personen/ 3,9 Prozent. Damit hat sich die Zahl der Arbeitslosen mehr als halbiert.

Zwischen Januar und Oktober 2016 wurden 2168 Menschen in den ersten Arbeitsmarkt integriert. „Das Konzept des Förderns und Forderns, das bei Neue Wege unter dem Leitmotiv „Ihr Job ist es, Arbeit zu finden! Und wir unterstützen Sie dabei“ angewandt wird, greift. Die Wirksamkeit dieser Herangehensweise bestätigt sich durch die zurückgehenden Arbeitslosenzahlen“, betonte Stolz.

Die Quote erwerbsloser Jugendlicher unter 25 Jahre im im SGB II-Bezug im Kreis Bergstraße liegt bei 0,3 Prozent und ist damit der niedrigste Wert in Hessen. Mit aktuell 2.981 SGB II-Empfängern hat die Bergstraße in diesem Bereich die zweitniedrigste Anzahl in Hessen.

„Der lokale Bezug der Jobcenter mit direkten Kontakten zu Arbeitgebern ist ein großer Vorteil und trägt zum Vermittlungserfolg bei“, sprach sich die Erste Kreisbeigeordnete für die Erhaltung der umfangreichen Kompetenzen der kommunalen Jobcenter aus.

Die Qualifizierungsmaßnahmen von Neue Wege hatten 2016 insgesamt ca. 4.000 Teilnehmer, die sich beispielsweise durch individuelle Qualifizierung über Bildungsgutscheine dem Arbeitsmarkt annäherten.

Im Jahr 2016 nahmen 1090 Menschen an der Gesundheitsförderung über den Servicepoint Gesundheit teil. Für dieses Projekt hatte Neue Wege 50.000 Euro an Fördermitteln erhalten. Neue Wege betreibt außerdem eoPLUS, eine Maßnahme für Arbeitsuchende mit gesundheitlichen Einschränkungen, an der 2016 392 Personen teilnahmen.

Bereits 2015 hatte sich Neue Wege auf die Herausforderung eingestellt, Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Im Jahr 2016 wurden an allen vier Standorten berufspraktische Orientierungsmaßnahmen sowie Integrationssprachkurse angeboten.

Da Flüchtlinge, die an Integrations- und Sprachkursen teilnehmen, nicht als arbeitslos gelten, hat der 2016 erfolgte Zustrom keine Auswirkungen auf die Statistik. Die bereits erfolgreich laufenden Projekte „NAVI“ und „Neustart Bergstraße“ sollen auch im Jahr 2017 Flüchtlingen den Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt erleichtern.

Das Fallmanagement von Langzeitarbeitslosen wurde durch die Einstellung von sieben neuen Mitarbeitern aus dem Bundesprogramm „50 Plus" aufgestockt, die sich ausschließlich um die Arbeitsvermittlung älterer Arbeitslose kümmern.

Insgesamt sind bei Neue Wege 175 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon sind 110 als Fallmanager tätig. Einen internen Umbruch stellt derzeit die Einführung des elektronischen Dokumentenmanagementsystems dar, mit dem auf Papierakten verzichtet wird. Durch kontinuierliches Qualitätsmanagement wird zudem gewährleistet, dass alle Dienstleistungen optimal ausgeführt werden können. Hier sind noch einige Herausforderungen zu meistern.

„Nur wenn intern optimale Arbeitsbedingungen herrschen, können bestmögliche Leistungen erbracht werden. Neue Wege zeigt durch das neue Dokumentenmanagementsystem sowie durch umfangreiches Qualitätsmanagement, dass hier nie Stillstand herrscht.

Ich freue mich, dass wir im Kreis Bergstraße ein so modernes und erfolgreiches Jobcenter haben“, lobte Diana Stolz die Arbeit von Stefan Rechmann und seinen Mitarbeitern.