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Guter Austausch in schwierigen Zeiten

Bürgermeisterin Christine Klein, Regierungspräsident Professor Dr. Jan Hilligardt und Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung (von links) beim Treffen im Bensheimer Rathaus. Foto: Pressedienst Bensheim

Regierungspräsident Professor Dr. Jan Hilligardt zu Besuch im Bensheimer Rathaus

BENSHEIM. - Man kennt sich, man schätzt sich – und Bensheim ist für Professor Dr. Jan Hilligardt ohnehin kein unbekanntes Terrain.

Die Bensheimer Bürgermeisterin Christine Klein und Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung besuchte der neue Regierungspräsident nun dennoch zum ersten Mal in offizieller Funktion.

Beim Treffen im Rathaus standen aktuelle Herausforderungen, mit denen sich die Kommunen konfrontiert sehen, im Vordergrund.

Die Bürgermeisterin betonte dabei den Wert einer guten interkommunalen Zusammenarbeit – beispielsweise bei der Kommunalen Wärmeplanung, die Bensheim im Konvoi mit Heppenheim, Lampertheim, Bürstadt und Lorsch angeht.

„Wir können alle in verschiedenen Bereichen voneinander profitieren, sei es bei der Energiewende oder einer gemeinsamen Vermarktung unserer schönen Region“, verdeutlichte Christine Klein. Das schafft Synergien und Verbundenheit.

Jan Hilligardt, zuvor 16 Jahr lang Geschäftsführender Direktor des Hessischen Landkreistages und Honorarprofessor für Stadt- und Regionalentwicklung sowie Raumplanung an der TU Darmstadt, folgte am 1. März dieses Jahres auf Brigitte Lindscheid an der Spitze der Behörde.

Christine Klein und Nicole Rauber-Jung gaben im Gespräch einen kurzen Abriss der wichtigsten Themen für Bensheim. Die Bandbreite reichte dabei von der dramatischen finanziellen Lage der Stadt über die Unterbringung von Geflüchteten bis hin zur Entwicklung der Innenstadt und der Aufstellung des neuen Regionalplans Südhessen.

Dieser setzt den Rahmen für die künftige Flächenentwicklung auch in Bensheim. Im Regierungspräsidium Darmstadt werden die entsprechenden Entwurfsplanungen erarbeitet, die danach von der Regionalversammlung in Frankfurt verabschiedet werden müssen.

Der Regierungspräsident stellte im Rathaus das große Spektrum seiner Behörde mit rund 1.500 Mitarbeitenden vor. Der Kampfmittelräumdienst ist dort unter anderem angesiedelt. Darüber hinaus ist das RP Darmstadt die größte Einbürgerungsbehörde in Deutschland.

Planung und Umsetzung der Energiewende, Rückführungen sowie freiwillige Ausreisen oder seit diesem Sommer die hessenweite Antragsbearbeitung von Anbauvereinigungen zur Umsetzung des Cannabisgesetzes fallen ebenso in den Verantwortungsbereich des Regierungspräsidiums.

Jan Hilligardt betonte beim Treffen in Bensheim den Wert einer guten Kommunikation und einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der kommunalen Familie. „Das ist mir sehr wichtig. Wir sind im RP immer bestrebt, gute Lösungen zu finden.“

Ein gutes Miteinander vor allem in schwierigen Zeiten ist auch ein großes Anliegen von Christine Klein und Nicole Rauber-Jung.

„Die Kommunen stehen vor riesigen Herausforderungen. Ein offener Austausch mit dem RP ist daher notwendig und für uns wichtig“, bedankten sich Bürgermeisterin und Erste Stadträtin für das angenehme Gespräch mit dem neuen Regierungspräsidenten.

Der Regierungsbezirk Darmstadt umfasst die zehn Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Hochtaunuskreis, Main-Kinzig-Kreis, Main-Taunus-Kreis, Odenwaldkreis, Offenbach, Rheingau-Taunus-Kreis und den Wetteraukreis sowie die vier kreisfreien Städte Darmstadt, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden. 4,1 Millionen Menschen wohnen im Zuständigkeitsbereich des RP Darmstadt.