Schüler der GAZ besuchen Gedenkstätte Buchenwald
Schüler der Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim (GAZ) besuchten die Gedenkstätte Buchenwald in der Nähe von Weimar. Foto: Dieter Keim
REICHELSHEIM. - Am Donnerstag, 18. April, besuchten alle 10. Klassen, die Klasse 9a und die FÖL2 der Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim (GAZ) die Gedenkstätte Buchenwald in der Nähe von Weimar, welche den Opfern des ehemaligen Konzentrationslagers gewidmet ist.
Die Schüler trafen sich bereits früh morgens am oberen Busbahnhof und begaben sich auf die fünfstündige Fahrt. Dort angekommen, bekam jede Klasse einen eigenen Reiseleiter, der über die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges berichtete, und die Klassen an verschiedene geschichtliche Orte führte.
Ein Teil der Führung war zum Beispiel das ehemalige Tor des Konzentrationslagers, wo im Ziffernblatt der Turmuhr symbolisch die Zeit der Befreiung (15:15 Uhr) anzeigt wird.
Neben dem Tor befanden sich auch die Einzelzellen, in denen die Häftlinge von Männern der SS eingesperrt wurden und oft schrecklich misshandelt wurden. Die längste Haftzeit für eine Person betrug 13 Monate.
Vor allem die ehemalige Verbrennungsanstalt des KZ hat die Schülerinnen und Schüler schockiert und allen gezeigt, dass die NS-Verbrechen nie in Vergessenheit geraten dürfen.
Zum Abschluss des geführten Rundgangs besuchten alle die Dauerausstellung in Buchenwald, die bleibende Eindrücke hinterließ. Hier wird unter anderem das Hab und Gut der ehemaligen Inhaftierten gelagert.
Die Ausstellung stellt auf beeindruckende Weise die Geschichte der Gedenkstätte dar und die zusätzliche Darstellung von vielen Lebensgeschichten unterstreicht das unglaubliche Maß an Ausgrenzung und Gewalt.
Aber auch die grausamen Bilder in dem Museum und die Artikel über die Gefangenen bewegten alle. Ungefähr viereinhalb Stunden verbrachten die Klassen der GAZ in der Gedenkstätte.
Am späten Nachmittag fuhren sie gemeinsam mit ihren Lehrkräften Dieter Keim, Patrick Fiala, Paul Numrich, Kerstin Haußner, Kirsten Latscha, Angelika Linsin und Nina Ohl zurück nach Reichelsheim.
Die Exkursion hat alle sehr nachdenklich gestimmt und erneut unterstrichen, dass sich dieser Teil der Geschichte niemals wiederholen darf.