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Wechsel an der Spitze der Pflegedirektion

Pflegedirektor Rayk Oemus -Diehl verlässt das Kreiskrankenhaus Bergstraße nach fünf jähriger Tätigkeit. Foto: Thomas J. Zehlinger

Rayk Oemus -Diehl verlässt das Kreiskrankenhaus Bergstraße nach fünf Jahren als Pflegedirektor + + + Sein bisheriger Stellvertreter Marcel Wünschel übernimmt seine Aufgabe kommissarisch

BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Rayk Oemus-Diehl geht neue Wege und verlässt das Kreiskrankenhaus in Heppenheim Richtung Mannheim, wo er als Pflegedirektor des Universitätsklinikums Mannheim tätig sein wird.

In den zurückliegenden fünf Jahren verantwortete der Diplom-Pflegewirt, Berater und Coach den Pflege- und Funktionsbereich des 280-Betten-Hauses an der Bergstraße, zu dem neben den Allgemeinstationen auch die Intensivstation, die Stroke Unit und CPU wie auch die Notaufnahme, die Endoskopie, der OP und das Zentrale Patientenmanagement gehören.

Zudem war er als Pflegedirektor neben der Geschäftsführung und dem Ärztlichen Direktor Teil der Klinikbetriebsleitung, der gemeinsam die strategische Ausrichtung der Klinik obliegt.

„Mit Rayk Oemus-Diehl geht ein fachlich sehr versierter und erfahrener Kollege, der mit viel Empathie und Weitsicht den Pflegebereich des Haues ausgebaut und ein hervorragendes wie zukunftsweisendes Führungsteam der Pflege-, Funktions-, und Servicebereiche aufgestellt hat“, resümiert Geschäftsführer Sascha Sartor.

„Wir bedauern seinen Weggang von unserem Hause sehr und wünschen ihm für die neue Herausforderung als Pflegedirektor eines Maximalversorgers viel Erfolg.“

In den fünf Jahren seines Wirkens fiel die Corona-Pandemie, die gerade für die Mitarbeitenden in der Pflege eine große Herausforderung darstellte. Trotzdem gelang es Oemus-Diehl den Stellenabbau wie bei vielen anderen Kliniken zu verhindern und den Pflegedienst in dieser Zeit strategisch neu auszurichten.

So hat er die Führungsstrukturen umgebaut und eine Akademisierung der Führungskräfte eingeführt, welche den Pflegeberuf in Gänze am Haus weiter professionalisiert.

Daneben zeichnet er sich für den Ausbau von Ausbildungsplätzen, unter anderem mit der Einführung der Ausbildungen zur Operationstechnischen- und Anästhesietechnischen Assistenz, verantwortlich und hat nicht zuletzt durch mehrere Werbekampagnen und die Einführung eines transformationalen Führungsstils die Übernahmequote von Auszubildenden steigern sowie neue hochqualifizierte Mitarbeitende in der Pflege gewinnen können.

Zudem etablierte er das Projekt „Triple Win“, das gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit ausländische Fachkräfte in der Pflege anwirbt und ausbildet.

Mit rund 420 Mitarbeitenden bildet der Pflege- und Funktionsbereich die größte Arbeitnehmergruppe innerhalb des Kreiskrankenhauses.

„Dass das Kreiskrankenhaus, welches zum Universitätsklinikum Heidelberg gehört, heute ein gefragter Arbeitgeber für Pflegekräfte ist, ist zu einem großen Teil der innovativen Leistung der Pflegedirektion zuzuschreiben“, so die Pflegedirektorin des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), Yvonne Dintelmann.

„Als strategischen Partner auf Augenhöhe haben wir die Zusammenarbeit mit Rayk Oemus-Diehl sehr geschätzt und konnten auch dank seiner großen Expertise gemeinsam entscheidende Impulse zur Weiterentwicklung der Pflege in Heppenheim setzen.

Wir bedanken uns für sein großes Engagement und wünschen ihm alles Gute für seinen weiteren Weg“, fasst Dintelmann zusammen. 25 Jahre lang ist der 45-Jährige Teil des UKHD, hat in Heidelberg seine Pflegeausbildung absolviert und seine Karriere in der Administration der Pflege begonnen.

Zuletzt war er dort kommissarischer Leiter der Pflege- und Servicebereiche der Kopfklinik, bevor er 2019 an das Kreiskrankenhaus Bergstraße als Pflegedirektor kam.

Auch in die fortschreitende Generalsanierung und Digitalisierung des Krankenhauses sowie in den Ausbau der acht medizinischen Fachbereiche war Oemus-Diehl als Mitglied der Krankenhausleitung eingebunden, als Vertreter der Geschäftsführung in Prokura.

Der Abschied vom Haus fällt dem Pflegewirt nicht leicht: „In den letzten fünf Jahren habe ich viele tolle und engagierte Menschen in Heppenheim kennenlernen dürfen, die trotz aller politisch Widrigkeiten für ihren Beruf in der Pflege brennen“, so der scheidende Pflegedirektor.

„Am Kreiskrankenhaus herrscht ein großer Teamgedanke und ein Zusammenhalt, den ich so selten erlebt habe. Mein Dank gilt all den Mitarbeitenden, mit denen ich zusammenarbeiten durfte und meinem Team der Pflegedirektion, ohne die ich die vielen Projekte am Kreiskrankenhaus nicht hätte verwirklichen können.“

Sein bisheriger Stellvertreter Marcel Wünschel wird kommissarisch die Aufgaben der Pflegedirektion übernehmen. Die Positionen des Pflegedirektors am Kreiskrankenhaus Bergstraße wird zeitnah ausgeschrieben und neu besetzt werden.