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Stadtmarketing als wichtiger Standortfaktor

Das Bensheimer Team Stadtmarketing mit Marion Reiser, Zita Schaider und Erika Arnold (von links). Foto: Vanessa Arnold

BENSHEIM. - Kreative Impulse, viel Eigeninitiative und immer ein Ziel vor Augen: Die Innenstadt noch lebendiger und attraktiver gestalten. Das Stadtmarketing Bensheim hat mit neuen Ideen dazu beigetragen, mehr Leben ins Zentrum zu bringen.

Schließlich hat die größte Stadt im Kreis viel zu bieten: Einen guten Mix im Einzelhandel und der Gastronomie, alteingesessene Geschäfte, regionale Produkte, kulturelle Perlen wie das Museum und das Parktheater, Feste als Publikumsmagnet – und schöne Ecken und Plätze, die ihr Potenzial entfalten, wenn sie entsprechend in Szene gesetzt werden.

Das Stadtmarketing kĂĽmmert sich nun bereits seit vier Jahren erfolgreich darum, die Marke Bensheim zu pflegen und zu polieren.

Für Bürgermeisterin Christine Klein ist das Stadtmarketing unverzichtbar. „Die Veranstaltungen und Aktionen bringen viel Frequenz auch von außerhalb in unsere Stadt. Das bekommen wir von Gastronomen, Hotelbesitzern und dem Einzelhandel bestätigt.

Stadtmarketing ist ein wichtiges Instrument, um unsere Wirtschaft zu stärken. Es ist ein bedeutender Standortfaktor. Die Leute kommen gerne hierher, konsumieren – und kommen wieder.“

Bensheim über die Stadtgrenzen hinaus zu positionieren und positiv ins Gespräch zu bringen, funktioniert mit jeder Menge Engagement, aber nicht ohne finanzielle Ressourcen. Um Projekte umsetzen zu können, nimmt das Stadtmarketing regelmäßig an Wettbewerben teil und bewirbt sich bei Förderprogrammen.

„Zukunft Innenstadt“ und „Ab in die Mitte“ sind zwei aktuelle Beispiele für eine gelungene Umsetzung, die in Bensheim viel bewegt haben. Dadurch konnten unter anderem die beliebten Babbelbänke, die farbenfrohen Ballons in der Gerbergasse und die bunten Tulpen an den Straßenlaternen in der oberen Fußgängerzone angeschafft werden.

Auch farblich passende Blumenkübel, die stimmig ins Stadtbild passen und sicher vor mutwilligen Beschädigungen sind, gehören zum ganzheitlichen Konzept.

Neue Formate wie „Summer in the City“ auf dem Beauner Platz mit mobilen Basketballkörben und einer Volleyballanlage, die Lauterbar mit reichlich Ausstattung oder die Sommerbühne am Wambolter Hof konnten ebenfalls umgesetzt werden.

Was die Macherinnen besonders freut: Wenn Projekte wie die SommerbĂĽhne von anderen in Eigenregie weitergefĂĽhrt werden, weil das Konzept ĂĽberzeugt hat.

Modenschauen in der Fußgängerzone, hübsch bepflanzte Brunnen als Hingucker, Kinderfeste oder das längst etablierte und liebgewonnene Marktfrühstück auf dem Marktplatz: Das Stadtmarketing arbeitet beständig daran, in einer guten Kooperation mit den Einzelhändlern, die Innenstadt noch heller zum Strahlen zu bringen – mit kleinen und größeren Aktionen.

Eine dieser größeren Aktionen ist am Freitag, 8. November, eine besondere Einkaufsnacht. Beim Nightshopping haben die Geschäfte bis 22 Uhr geöffnet – stimmungsvolles Rahmenprogramm inklusive.

„Es ist uns wichtig und ein entscheidender Faktor, bei allen Veranstaltungen und Angeboten die örtliche Gastronomie und den Einzelhandel mit einzubinden“, betonen Marion Reiser und Zita Schaider, die gemeinsam mit Erika Arnold die Stadtmarketing-Mannschaft bilden. Sie sind als eigenständiges Team seit diesem Jahr bei der Marketing- und Entwicklungsgesellschaft Bensheim (MEGB) angesiedelt.

DarĂĽber hinaus gibt es den Verein Stadtmarketing, ein Zusammenschluss von Menschen, die sich um das aktuelle und kĂĽnftige Wohlergehen der Stadt Bensheim bemĂĽhen.

Die Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur setzen sich dafür ein, dass die Attraktivität der Stadt steigt. Weitere Unterstützer sind jederzeit willkommen, Kontakt per Mail an verein.stadtmarketing(at)bensheim.de.

Die Geschäftsstelle des Vereins wird vom Dreier-Team geführt, eine weitere der vielfältigen Aufgaben. Dazu gehören auch Kommunikation und Vernetzung der Geschäftsleute untereinander, der Austausch mit der Kommunalpolitik.

„Es geht nicht nur darum, Veranstaltungen zu organisieren, sondern grundsätzlich die Stadt zu beleben und erlebbar zu machen“, erklären Reiser und Schaider. Immer mit dem Ziel vor Augen, Gäste zu vermitteln, dass Bensheim nicht nur ein Besuch wert ist – sondern sich ein Abstecher immer wieder lohnt.

Gründe gibt es schließlich viele. Kaum Leerstand, viele Verweilmöglichkeiten und immer wieder schöne Akzente durch publikumsträchtige Anlässe wie den Weihnachtsmarkt mit seinen Künstlerbuden, die Kunstmeile im Mai, der Wochenmarkt.

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Auch weil sich das Stadtmarketing nicht auf Lorbeeren ausruht und versucht, durch Fördermittel Vorhaben umsetzen zu können. „Ohne Förderprogramm könnten wir Vieles nicht realisieren“, verweist Marion Reiser auf das eigene Budget und den begrenzten finanziellen Spielraum.

Ein Mehrwert für Bensheim wird zudem digital geschaffen. Das Stadtmarketing verantwortet die Social-Media-Kanäle „Bensheimerleben“ auf Facebook und Instagram sowie die Webseite bensheimerleben.de

Die Bensheim-App mit mehr als 8.000 Downloads wird ebenfalls vom Stadtmarketing gepflegt, weiterentwickelt und bĂĽndelt alle Angebote in Bensheim. Auch hier geht es darum, Anreize zu schaffen, damit Besucher in die Stadt kommen.

Der Bensheimer Stadtgutschein „Bensheim Card“ geht ebenfalls auf die Initiative des Stadtmarketings zurück. Sehr zufrieden ist das Team auch mit dem Bensemer Drobbe als süffigen Botschafter der Stadt des Weins, den es als trockenen Rieslingsekt zu kaufen gibt.

Alles in allem fällt die Bilanz somit mehr als positiv aus – was dem Team auch von Besuchern, dem Einzelhandel und der Gastronomie bestätigt wird. In den vergangenen vier Jahren hat das Trio einiges umgesetzt, erreicht und etabliert – und ist noch lange nicht am Ende angekommen.

Denn die Belebung der Innenstadt ist eine dauerhafte Aufgabe mit wechselnden Herausforderungen, denen mit immer neuen Ideen und Ansätzen begegnet werden muss – und vom Stadtmarketing auch wird.

„Die Aufenthaltsqualität spielt eine zentrale Rolle für die Belebung der Innenstadt. Die Menschen müssen sich hier wohlfühlen und gerne zu uns kommen“, verdeutlichen Marion Reiser und Zita Schaider. Daran arbeitet das Team mit vielen Kooperationspartnern jeden Tag.