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SPD-Fraktion sieht Verkauf der ehemaligen Krämer-Immobilie als Option

BENSHEIM. - Im Mittelpunkt der nächsten Zusammenkunft der Bensheimer SPD-Fraktion steht eine Nachbetrachtung der Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung aus der vergangenen Woche. Geschäftsführer Michael Sydow lädt dazu für kommenden Dienstag, 15. Oktober, ab 19 Uhr ins Hotel Felix in Bensheim ein.

Die Entscheidung, die Interimslösung bei der städtischen Bücherei, nicht zuletzt aufgrund der Explosion der Umzugskosten, aber auch vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzkrise, auf den Standort „Alte Gerberei“ zu konzentrieren, führe zu einer nicht zu unterschätzenden Stärkung der Innenstadt, bekräftigte Stadtverordnete Adriana Filippone.

Gute Chancen sehe man, aus dem bestehenden Mietverhältnis bezüglich der Immobilie in der Schwanheimer Straße zeitnah und einigermaßen glimpflich herauszukommen, heißt es in einer Pressemitteilung der Sozialdemokraten.

Im weiteren Verlauf des Abends steht eine Aussprache über die Zukunft des ehemaligen Kaufhauses Krämer auf der Tagesordnung. Nach Auskunft des Magistrats sind dort bereits Kosten in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro angefallen.

Auflagen der Denkmalbehörde führten, neben Zeitverlust, zu weiteren Ausgaben zwischen 50.000 und 100.000 Euro. Fraktionsvorsitzender Jürgen Kaltwasser geht davon aus, dass die Marketing - und Entwicklungsgesellschaft, städtische Tochter und Eigentümerin des Gebäudes, zeitnah realistische zukunftsfähige Konzepte, die im Einklang mit der finanziellen Leistungsfähigkeit der Stadt stehen, entwickeln und präsentieren werde.

Auch hier gelte der Grundsatz, Genauigkeit vor Schnelligkeit. Ein Verkauf der Immobilie sei durchaus in Betracht zu ziehen, soweit eine kostendeckende Vermarktung in Eigenregie nicht möglich sein sollte. Gleichwohl sei eine ergebnisoffene Herangehensweise angezeigt.