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Verweigerung, Stillstand: „Versagen auf der ganzen Linie beim Bensheimer Weg“

Bensheimer Weg gescheitert, Lichtverschmutzung, Klimaschutzmaßnahmen und GrĂŒnflĂ€chenkonzept sind BfB-Themen zum Jahresauftakt

BENSHEIM. - Zu ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr trifft sich die Stadtverordnetenfraktion der WĂ€hlergemeinschaft BĂŒrger fĂŒr Bensheim (BfB) am Dienstag, 10. Januar 2023, ab 18 Uhr, zur Video-Konferenz.

„Wir sprechen ĂŒber den per Gericht gestoppten ergebnisoffenen Ideenwettbewerb zum Bensheimer Marktplatz. FĂŒr uns ist es nicht nachvollziehbar warum sich die Rathausspitze nicht auf das vom Gericht vorgeschlagene Mediationsverfahren einlĂ€sst.

Wir wĂŒrden den Versuch einer Meditation als eine Möglichkeit erachten, um aus der verfahrenen Situation doch noch zum Ziel zu kommen“, erklĂ€rt BfB-Stadtverordneter Norbert Koller fĂŒr die BfB-Fraktion.

„Der >Bensheimer Weg< war schon vorher gescheitert. Ziel war es, Zitat aus der Verwaltungsvorlage vom 15. Juli 2021: „Grundgedanke des >Bensheimer Wegs< ist, durch einen regelmĂ€ĂŸigen Austausch zwischen relevanten und engagierten Akteur/innen der Stadtgesellschaft in Zukunft mehr AgilitĂ€t in Entscheidungsprozesse hineinzubringen und dadurch in kĂŒrzerer Zeit und mit weniger Reibungsverlusten zu tragfĂ€higen Ergebnissen zu kommen.“ Zitat Ende.

„Das muss niemand nĂ€her kommentieren, die RealitĂ€t sieht ganz anders aus: Kommunikationsgau, GesprĂ€chsverweigerung, Stillstand, Versagen auf der ganzen Linie“, kritisiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel die Rathausspitze.

Dass der >Bensheimer Weg< – ein gescheitertes Verfahren - jetzt auch noch mit 20.000 Euro evaluiert werden soll, sei völlig unverstĂ€ndlich. Die BfB-Fraktion kritisiert, dass die Koalition aus CDU, SPD und FDP „dieses Geld in den Sand setzen will“, so als ob das Verfahren mit externer Moderation die Bensheimer SteuerzahlerInnen nicht schon genug Geld gekostet hĂ€tte.

„FĂŒr uns als BfB ist von großer Bedeutung, dass die Bensheimerinnen und Bensheimer zum Abschluss des Verfahrens nicht nur pro forma beteiligt werden“, macht Yvonne Dankwerth deutlich, die die BfB im Ortsbeirat Mitte vertritt.

„Zu Beginn des neuen Jahres werden wir uns mit unseren Dauerthemen Lichtverschmutzung, Klimaschutzmaßnahmen und GrĂŒnflĂ€chenkonzept verstĂ€rkt befassen. Diese Themen sind bei dem Thema BiodiversitĂ€t von grundlegender Bedeutung.

FĂŒr uns ist bei dem Thema Klimaschutzmaßnahmen von entscheidender Bedeutung, dass die DĂ€cher mit Photovoltaik-Anlagen bestĂŒckt werden. Dabei mĂŒssen wir vorankommen.

Große landwirtschaftlich genutzte FlĂ€chen mit Photovoltaik-Anlagen zu bebauen stehen wir sehr kritisch gegenĂŒber“, darauf weist BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau hin.