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Auch in Bensheim wird am Donnerstag, 13. März, gewarnt

Zum hessenweiten Warntag ertönen am Donnerstag, 113. März auch in Bensheim die Sirenen und die Hessen-Warn-App liefert Warnsignale auf die Handys. Foto: Pressedienst Wetteraukreis

BENSHEIM. - Es ist erneut ein gewollter Stresstest für die Alarmierungskette: Beim landesweiten Warntag beschallen auch in Bensheim im Optimalfall viele Sirenen die Städte und Gemeinden.

Eingebunden sind darüber hinaus Warn-Apps und das Radio. Am Donnerstag, 13. März, wird nun um 10.15 Uhr der nächste Test unternommen, initiiert durch das Hessische Innenministerium. Gegen 10.50 Uhr erfolgt, ebenfalls akustisch, die Entwarnung.

Hintergrund und Ziel des Aktionstages ist es, die Bürger für die verschiedenen Warnmittel und Alarmsignale weiter zu sensibilisieren und die technische Warninfrastruktur zu testen.

In Bensheim gibt es ein von der Feuerwehr erarbeitetes und durch die Stadtverordnetenversammlung verabschiedetes Sirenen-Konzept. Es sieht vor, dass die alten Motorsirenen, die mit einem Ventilator laufen, durch eine elektronische Variante ersetzt werden.

Diese haben eine bis zu einem Drittel größere Reichweite, funktionieren dank eines Akkus auch bei Stromausfall noch 72 Stunden bei zehn Alarmierungen und ermöglichen individuelle (und somit bei Bedarf mehrsprachige) Ansagen. Außerdem können damit sämtliche Warnsignale abgespielt werden.

An zwei Standorten ist der Austausch mittlerweile erfolgt: Auf dem Parkhaus Süd sowie am Feuerwehrstützpunkt in der Robert-Bosch-Straße. 25 weitere Neuanschaffungen sollen in den nächsten Jahren je nach Verfügbarkeit der Fachfirmen die alten Anlagen ablösen.

Die Mittel im Haushalt sind vorhanden. Die wie bisher 27 Sirenen reichen künftig aus, um das komplette Stadtgebiet inklusive der jüngeren Neubau- und Gewerbegebiete abzudecken.

„Wir hatten schon immer ein funktionierendes Sirenen-Netz und werden es auch künftig haben“, betont Stadtbrandinspektor Jens-Peter Karn. Die Feuerwehr hat für die Zukunft vorgesorgt.

Eben weil man sich mit der Thematik schon seit einigen Jahren intensiv beschäftigt und in Bensheim, im Gegensatz zu anderen Kommunen, die Sirenen vor Jahren nicht einfach abgebaut wurden.

Beim Warntag bittet der Stadtbrandinspektor dennoch um Verständnis, wenn es an der einen oder anderen Stelle stiller bleibt als erwartet. Die Gründe sind den Verantwortlichen bekannt, zusätzlicher Handlungsbedarf besteht nicht.

„Wir sind grundsätzlich gut gerüstet und können die Bevölkerung im Katastrophenfall alarmieren. Das ist das Wichtigste.“

Wer sein Smartphone als Katastrophen-Warner einsetzen möchte, kann auf spezielle Apps zurückgreifen – darunter die kostenlose Hessen-Warn-App. Als Kompass-Kommune schaltete die Stadt Bensheim zudem das eigene Modul „Bensheim-City“ in der App auf:

Durch diese Schnittstelle ist sichergestellt, dass auch in Bensheim wichtige regionale Informationen über Ereignisse innerhalb kürzester Zeit als Push-Nachricht auf dem Smartphone zur Verfügung stehen.

Die Hessen-Warn-App ist im App Store (iPhone) oder Google Play Store (Android Phone) verfügbar. Anschließend kann das Themenabo „Bensheim-City“ auf das Smartphone heruntergeladen werden.

Zum Test der Warnmedien und zur Sensibilisierung der Bevölkerung hat sich inzwischen der bundesweite Warntag immer im Herbst eines Jahres etabliert. Über diesen bundesweiten Warntag hinaus soll nun in den Bundesländern ein jeweils landesweiter Warntag etabliert werden.

In einer bundesweiten Abstimmung hat man den landesweiten Aktionstag jährlich für den zweiten Donnerstag im März vormittags festgelegt – in diesem Jahr der 13. März.

Weitere Informationen zur Hessen-Warn-App und dem „Bensheim-City“-Modul unter www.bensheim.de/gut-vorbereitet