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„Lernlandschaft Nibelungenland“ wird 10 Jahre alt

Studiendirektor a. D. Peter Lotz, Landrat Christian Engelhardt und Studiendirektor a. D. Rolf Nothnagel (von links nach rechts).

Zum Jubiläum sprach Landrat Christian Engelhardt mit den Machern

KREIS BERGSTRASSE. - Am Anfang stand ein Schulprojekt im Informatikkurs von Rolf Nothnagel: Aufbau einer webbasierten Datenbank. Neben der Programmiertechnik galt es, diese auch mit Leben zu erfüllen. Dazu hatte Kollege Peter Lotz eine zündende Idee. Ihm war aufgefallen, dass viele Referendarinnen und Referendare am Studienseminar ob ihrer Herkunft nur wenig oder so gut wie nichts über den Kreis Bergstraße wussten. Warum also nicht die Datenbank mit Informationen zu den wichtigsten Orten und Sehenswürdigkeiten füttern?

Aus der Idee wurde recht schnell die „Lernlandschaft Nibelungenland“, deren Internet-Seite im September 2006 an den Start ging. Heute, zehn Jahre später, umfasst diese mehr als 800 Seiten Text- und Bildinformationen zu 120 sogenannten Lernorten. Durch eine benutzerfreundliche Führung lassen sich diese nach Orten, Altersstufen, Fächern und Themenbereichen filtern. Für jeden „Lernanlass“ gibt es dann eine Lernkarte, die für schulische, touristische und viele weitere Zwecke nützlich ist.

Landrat Christian Engelhardt freute sich, die beiden Lehrer im Jubiläumsjahr zu begrüßen und mehr über die Lernlandschaft zu erfahren. Mittlerweile sind die Studiendirektoren Peter Lotz und Rolf Nothnagel nicht mehr im aktiven Schuldienst. Aber an der ursprünglichen Arbeitsteilung nach Technik und Inhalten hat sich ebenso wenig geändert, wie an der Begeisterung für ihr Projekt.

Der Landrat lobte das Engagement, aber auch die Weitsicht der beiden Pädagogen. „Vieles was heute im Informationsmanagement Standard ist, haben Sie bereits vorweggenommen“, so Engelhardt.

Die „Lernlandschaft Nibelungenland“ ist von ihrer Ausrichtung her bereits zukunftsorientiert. Über technische und inhaltliche Erweiterungen lässt sich das Angebot auch an das sich ändernde Nutzerverhalten anpassen. Weiterhin sei in der Region noch mancher „Schatz zu heben“, der in die Lernlandschaft Eingang finden könnte, auch zu anderen Themengebieten, wie beispielsweise Biologie oder Musik.

An Ideen fehlt es somit nicht, wenn das Internet-Angebot in das nächste Jahrzehnt geht. Den Pädagogen Lotz und Nothnagel ist es daher ein Anliegen, dass sich weitere Unterstützer für das Projekt finden. Die Homepage ist am Server des Starkenburg-Gymnasiums in Heppenheim angedockt und über http://www.starkenburg-gymnasium.de/projekt/ abrufbar. Interessierte können sich gerne melden.

Landrat Engelhardt zeigte sich beeindruckt von der Leistung der beiden Pädagogen und bot seine Unterstützung an: „In der „Lernlandschaft Nibelungenland“ steckt jede Menge Arbeit. Wer sich über unsere Region informieren möchte, findet umfangreiche Informationen und bestens recherchierten Lesestoff. Dies ist einzigartig und ich werde gerne dazu beitragen, dass das Angebot mit einer guten Perspektive in die kommenden Jahre geht“, teilt der Landrat mit.