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Neugestalteter Spielplatz am Wambolter Hof wieder in Kinderhand

Werner Hohenadel (Team Gebäude und Freiflächen, links) und Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung (Mitte) freuen sich mit einer Mutter und ihren Kindern, dass auf dem Spielplatz wieder gespielt werden kann. Foto: Pressedienst Bensheim

BENSHEIM. - Mit dem Ziel die Innenstadt attraktiver zu gestalten, hat die Stadt Bensheim in zwei Bauabschnitten zunächst den Bachlauf der Lauter neu gestaltet und anschließend den in die Jahre gekommenen Spielplatz am Wambolter Hof saniert.

Nach rund zweimonatiger Bauzeit konnte Erste Stadträtin und Baudezernentin Nicole Rauber-Jung jetzt den umgestalteten Spielplatz in Betrieb nehmen. Neben der gestalterischen Aufwertung des Areals zwischen Stadtbücherei, Stadtcafé und Lauter freut sich Rauber-Jung aber vor allem darüber, dass sie den Spielplatz wieder an die Kinder der Stadt zurückgeben kann.

„Mit dem Abschluss der Baumaßnahme möchte ich daher alle Kinder herzlich einladen, ihren Innenstadt-Spielplatz wieder in Besitz zu nehmen“, erklärt die Erste Stadträtin.

Altersbedingt wies der in den 1980er-Jahren angelegte Spielplatz an einigen Spielgeräten Sicherheitsmängel auf und auch der Fallschutz war deutlich überaltert. Die Neugestaltung des Bachlaufs und der Zugang zum Wasser erlaubte, die bauliche Ausführung inhaltlich aufeinander abzustimmen.

Weil der Zugang an das Wasser aufgrund natürlicher Barrieren für Kleinkinder kaum möglich ist, wurde der Spielbereich vor allem für Kinder von null bis sechs Jahren konzipiert. Form und Material stehen dabei in engem Zusammenhang mit der naturnahen Umgestaltung der Lauter und der Uferbereiche.

In den grundsätzlich hell gestalteten Fallschutzbelag hat die Stadtverwaltung in blauem Farbton einen stilisierten Wasserlauf in die Oberfläche eingearbeitet, der seinen Ursprung an einem Quellstein bei der etwas oberhalb gelegenen Sitzbank nimmt.

Ein Kombi-Spielgerät mit Rutsche und verschiedenen Aufstiegsmöglichkeiten (Stufen, Kletterseil, Balancierbalken) bildet das zentrale Spielelement. Über Kletternetze, kleine Brücken und Stege, Stämme und punktuell verteilte Findlinge ergeben sich verschiedene Möglichkeiten, über das „Wasser“ zu gelangen.

Um das naturnahe Thema der Lauter weiter aufzugreifen, sind, analog zur Ufergestaltung Findlinge, naturbelassene und geschälte Stämme für die Spielgeräte sowie einzelne Spielelemente mit Referenzen zum Wasser aufgestellt worden (Balancierstämme als „Schilfrohr“, Wipptiere als Fische).

Auch die Barrierefreiheit war ein wichtiger konzeptioneller Baustein. So bildet ein bodentiefes Trampolin, welches mit Rollstühlen befahren werden kann, ein weiteres zentrales Element.

Ursprünglich war vorgesehen, den Spielplatz zeitgleich mit der Umgestaltung und Öffnung der Lauter bereits im vergangenen Jahr zu erneuern. Aufgrund einer schwierigen Marktsituation verzögerte sich die Lieferung der Spielgeräte jedoch deutlich.

Als diese schließlich verfügbar waren, spielte die Witterung nicht mehr mit. Für das Anbringen des Fallschutzes ist wärmeres und trockenes Wetter erforderlich, was im Herbst und Winter nicht dauerhaft gewährleistet ist.

Die Stadtverwaltung führte daher die gesamten Gestaltungsmaßnahmen rund um den Wambolter Hof in zwei Bauabschnitten durch. Auch wenn noch nicht alle Rechnungen bezahlt seien, zeichne sich ab, dass die Gesamtmaßnahme unterhalb der Auftragssumme von 320.000 Euro abgeschlossen werde und somit innerhalb des vorgesehenen Kostenrahmens bleibe.