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Fahnenhissung „Nein zu Gewalt an Frauen“

„Nein zu Gewalt an Frauen“: aus Anlass des Internationalen Gedenktagesd zu dieser Thematik wurde auch in Bensheim wieder die Fahne gehisst, die auf die Problematik aufmerksam machen soll. Foto: Pressedienst Bensheim

BENSHEIM. - „Wir müssen eng zusammenstehen, um gemeinsam Frauen vor Gewalt zu schützen.“ Dazu rief Marion Vatter, externe Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bensheim, bei der alljährlichen Fahnenhissung anlässlich des Gedenktages „Nein zu Gewalt an Frauen“ auf.

„Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen ist eine klare Menschenrechtsverletzung und diskriminiert Frauen. Sie betrifft Frauen aller sozialen Schichten, Altersgruppen und Bildungsschichten, unabhängig von einem möglichen Migrationshintergrund.“

Zum Internationalen Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“ aus Anlass des Aktionstages am 25. November wurden in Bensheim erstmals die Fahne der UN-Kampagne „Orange the world“ und die Fahne des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ gemeinsam gehisst.

Andrea Schilling, Mitarbeiterin des Frauenhauses Bergstraße, sagte: „Zwei Drittel der betroffenen Frauen holen sich leider keine Hilfe.“ Sie bemängelte „Lücken im Hilfesystem im Kreis Bergstraße. Hier fehlen 16 Frauenhausplätze“.

Im Dezember 1999 legte die UN-Nationalversammlung den 25. November als „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ fest. An dem Tag wird auch den vier Schwestern Mirabal gedacht, die am 25. November 1960 wegen ihres politischen Widerstands gegen das diktatorische Regime in der Dominikanischen Republik inhaftiert und gefoltert worden sind.

Drei Schwestern starben im Gefängnis, nur eine überlebte. Der Mut der Schwestern gilt als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft zu entwickeln, um sich gegen Unrecht zu wehren.