„Städel“-Absolvent stellt im Museum Bensheim aus
BENSHEIM. - In die zweite Jahreshälfte startet das Bensheimer Museum mit der Ausstellung „Through compound eyes“: Ab dem 17. Juni sind bis Anfang August die magischen und mystischen, oft großformatigen Ölgemälde von Hannes Michanek zu sehen.
Seine Traum-Landschaften bewegen sich zwischen Unterwasserwelten, romantisch-bedrohlichen Wolkenformationen und surrealen, buntfarbigen Pflanzenranken. Dabei kehrt er oftmals Perspektiven und Größenverhältnisse um, schafft Raumtiefen, die die BesucherInnen in seine Gemälde hineinziehen.
Seine monumentalen Berglandschaften haben etwas Vertrautes und erinnern an die Alpenromantik – wären da nicht zahlreiche Brüche, die den Betrachtenden nähertreten und ihn in eine surreale Welt abtauchen lassen, die voller kleiner Details ist und die weder Anfang und noch Ende kennt.
Mal brechen sie die Bild-Erzählung auf – mal fügen sie sich als Fremdkörper ein. In Michaneks fantastischen Landschaften scheint in jedem Fall alles, vor allem Unerwartetes möglich zu sein.
Seine Malerei verführt zur Tagträumerei und entführt in ein malerisches Universum, das man am liebsten nicht mehr verlassen möchte.
Michaneks Malerei ist vielfältig und befindet sich stets in der Entwicklung. Sie folgt keinem festen Plan – Experimente und neue Techniken wechseln sich ab. In Bensheim ist neben seinen Ölgemälden ein Zyklus von Aquarellen auf Papier zu sehen.
Der in Schweden geborene Künstler studierte in Frankfurt an der Städelschule. Zuletzt war Michanek im zukunftsweisenden Ausstellungsprojekt „Jetzt – Junge Malerei in Deutschland“ in den Hamburger Deichtorhallen zu sehen.
Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung am 17. Juni um 19 Uhr im Museum Bensheim wird es einen Künstlertalk zwischen Hannes Michanek und Museumsleiter Christoph Breitwieser geben, der es den Gästen ermöglicht, noch tiefer in die Werke des Künstlers abtauchen zu können.
Weitere Informationen unter: www.stadtkultur-bensheim.de