Bensheimer Kostbarkeiten
Neue Dauerausstellung zur Geschichte St. Georgs – ab dem 14. Oktober im Museum BensheimBENSHEIM. - Am 26. März 1945 wurde die Bensheimer Kirche Sankt Georg durch Brandbomben bei einem Fliegerangriff bis auf wenige Mauerreste zerstört.
Der brennende Kirchturm von Sankt Georg hat sich tief in das Gedächtnis der Stadt eingebrannt. Die Historie des Gotteshauses reicht aber viel weiter zurück.
Vom romanischen Bau bis zur Wiedererstehung nach dem Zweiten Weltkrieg lässt sich eine über 1200-jährige Geschichte erzählen.
Eine neue Dauerausstellung im Museum beleuchtet ab Samstag, 14. Oktober, unter dem Titel „Bensheimer Kostbarkeiten“ nicht nur die Baugeschichte – gezeigt werden außerdem Meisterwerke liturgischer Geräte von der Gotik bis zum Barock.
Deren Einsatz wird im Kirchenjahr und am Beispiel eines Christen von der Geburt bis zum Tod erklärt.
Doch auch Objekte der Volksfrömmigkeit und Zeitzeugenberichte von Bürgerinnen und Bürger zum brennenden Kirchturm 1945 und den Fronleichnamsprozessionen nach Kriegsende stellen Bensheimer Kostbarkeiten dar.
Exponate aus dem Kirchenschatz, die sonst nur im Archiv aufbewahrt werden, können besichtigt werden.
Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit Pfarrer Christian Stamm und mit UnterstĂĽtzung der Pfarrgemeinde entwickelt und umgesetzt.
Die Eröffnung am Samstag um 15 Uhr, zu der herzlich eingeladen wird, ist eingebettet in das Jubiläumsprogramm von Sankt Georg. Die Pfarrei feiert am Wochenende 70 Jahre Wiederaufbau der Kirche. Gefördert wurde die Einrichtung der Dauerausstellung durch den Museumsverband Hessen.
Die Einführung übernehmen Pfarrer Christian Stamm und Museumsleiter Dr. Jan Christoph Breitwieser. Begrüßt werden die Gäste von Erster Stadträtin Nicole Rauber-Jung und Dr. Judith Schmidt vom Museumsverband Hessen. Öffentliche Führungen finden am Sonntag, 15. Oktober, um 15 und 17 Uhr statt.