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Ausstellung beleuchtet ab dem 15. Januar „Die Bergkirche – Im Wandel der Zeit“

Auerbach 1856, ÖlgemĂ€lde Nicolas Berhout. Archivfoto: Dietmar Funck, 2009

BENSHEIM. - Ab dem 15. Januar widmet sich eine Sonderausstellung der Stadtteil-Dokumentation der Auerbacher Bergkirche und ihrer Geschichte im Wandel der Zeit.

Die Ausstellungsmacherinnen und Ausstellungsmacher beleuchten bis zum 26. MÀrz im evangelischen Pfarrzentrum Auerbach die mittelalterlichen AnfÀnge der Kirche im 13. Jahrhundert, ihre umfangreichen Renovierungen und Umbauten in der Barock- und Renaissancezeit sowie ihre bauliche Entwicklung in der Neuzeit, deren Historismus Anfang des 20. Jahrhunderts dazu beitrug, die Kirche im neugotischen Stil zu erweitern und umzubauen.

Der zeitliche Ursprung der Bergkirche ist nicht dokumentiert. Aus einer Urkunde aus dem Jahre 1297 lĂ€sst sich allerdings schließen, dass zu dieser Zeit schon eine, wenn auch kleinere, Kirche bestanden hat.

Aus romanischer Zeit finden sich heute noch einige Überreste in der Kirche. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts erfolgte der Bau des massiven spĂ€tgotischen Turms.

Zu Beginn der Renaissance fand eine gewaltige UmwĂ€lzung statt: Landgraf Philipp der GroßmĂŒtige fĂŒhrte 1526 die Reformation in Hessen ein, die sich auch baulich auf die Bergkirche auswirkte. 1608 wurde der Taufstein in Form einer Renaissancemuschel aufgestellt.

Da lange Zeit keine Instandsetzungen vorgenommen worden waren, befand sich die Kirche in einem sehr schlechten Zustand. Deshalb fanden im 18. Jahrhundert umfangreiche Renovierungen und Umbauten statt, bei denen unter anderem die KirchenwĂ€nde erhöht und die Fenster vergrĂ¶ĂŸert wurden.

Der alte Chor und die Sakristei wurden abgerissen und die Ostwand begradigt. Zudem spendete der Erbprinz Ludwig der Kirche 1788 eine neue Orgel.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgte ein weiterer bedeutender Umbau. Die treibende Kraft war dabei Pfarrer Eigenbrodt. Es wurde beschlossen die Kirche im Sinne des Historismus herzurichten. Die letzten großen Arbeiten an der Bergkirche fanden 2018 an der StĂŒtzmauer statt.

Im Oktober 2022 war die Bergkirche bereits Teil der Ausstellung der Stadtteil-Dokumentation Auerbach. Wie hat sich Auerbach im Laufe der Zeit verÀndert? Diese Frage beantwortet die Stadtteil-Dokumentation in der Ausstellung anhand von Sammlung und Aufarbeitung lokalgeschichtlicher Materialien wie historischer Dokumente und Fotos.

Themen, die den grĂ¶ĂŸten der Bensheimer Stadtteile bis heute prĂ€gen, wurden im vergangenen Herbst genauer unter die Lupe genommen. Darunter auch die Auerbacher Bergkirche.

Nun bildet sie mit der Sonderausstellung einen eigenen Schwerpunkt. Zudem sind die KirchenbĂŒcher, ausgewertet bis 1900 nun fĂŒr vertiefende Recherchen online einsehbar unter: https://ofb.genealogy.net/auerbach/

Die Ausstellung „Die Bergkirche - Im Wandel der Zeit“ ist vom 15. Januar bis 26. MĂ€rz im Evangelischen Pfarrzentrum Bensheim-Auerbach (Bachgasse 39) zu den folgenden Öffnungszeiten zu sehen:

Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 12 Uhr,

Donnerstag von 16 bis 18 Uhr, und nach den Gottesdiensten.