Verwaltung trifft Handwerk
Landrat Christian Engelhardt und Bergsträßer Bürgermeister trafen sich mit Vertretern der HandwerkerschaftKREIS BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Stetiger Austausch: Vor Kurzem lud Landrat Christian Engelhardt zum dritten Mal die Vertreterinnen und Vertreter der Bergsträßer Handwerkerschaft zu sich ins Landratsamt ein.
Bei diesem Treffen diskutierten die Obermeister der verschiedenen Innungen mit dem Landrat und den Vertretern der Kommunen über Herausforderungen, mit denen sie sich konfrontiert sehen.
„Sie sind mit Ihren Betrieben eine wichtige Säule unserer Region“, betonte Engelhardt. „Während unseres Austauschs heute konnten wir viele gemeinsame Themen und Ziele besprechen.
Die Synergieeffekte, die sich hieraus ergeben haben, werden uns dabei helfen, dass Handwerk und Verwaltung gemeinsam die Herausforderungen von Morgen meistern werden.“
Auch Kreishandwerksmeister Jörg Leinekugel begrüßte das angeregte Miteinander, merkte dabei aber gleichzeitig an, dass es zu einem Umdenken kommen müsse. „Der Trend zur Akademisierung muss gebremst und die Attraktivität des Handwerks mit gezielten Aktionen hervorgehoben werden“, so Kreishandwerksmeister Jörg Leinekugel.
Eine weitere zukünftige Herausforderung stellt auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum dar – insbesondere für Azubis. „Wohnraum ist ein drängendes Thema, dem sich die Städte und Gemeinden widmen müssen“, sagte Landrat Engelhardt. „Der Kreis unterstützt nach Kräften die Wohnraumschaffung im Rahmen seiner Möglichkeiten.“
Verschiedene Maßnahmen wurden bereits auf den Weg gebracht: So hat der Kreis 2018 beschlossen, dass jede Kommune im Kreis bis zu zwei Projekte der Baulandentwicklung im Rahmen des Landesprojektes der Bauland-Offensive Hessen realisieren kann. Die Kosten hierfür übernimmt der Kreis. Erste Projekte befinden sich bereits in der Prüfung.
Weitere Themen waren Auswirkungen von Dieselfahrverboten auf Handwerksunternehmen, Förderung der Digitalisierung, Lehrermangel an Berufsschulen sowie die Attraktivität der Handwerksberufe und die Besetzungssituation von Ausbildungsplätzen.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich darüber einig, dass sie weiterhin in engem Austausch bleiben wollen, um für die Zukunft weiterhin gut aufgestellt zu sein.