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„Die Beschäftigten brauchen mehr Geld“

DGB Bergstraße unterstützt die Tarifforderung der IG Metall

BERGSTRASSE. - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Kreis Bergstraße erklärt sich solidarisch mit der Industriegewerkschaft Metall, die für ihre Mitglieder in der anlaufenden Tarifrunde ein Plus von acht Prozent bei den Entgelten und Ausbildungsvergütungen fordert.

DGB-Kreisvorsitzender Sven Wingerter (Wald-Michelbach) betont: „Aufgrund der hohen Inflation und der massiven Preissteigerungen für Energie, Strom, Lebensmittel und Mobilität brauchen die Beschäftigten deutlich mehr Geld, um ihre Rechnungen bezahlen zu können.

Die Forderung der IG Metall ist vollauf berechtigt“. Norbert Fuchs (Lampertheim) und Antonio Alves (Bürstadt), die die IG Metall im DGB-Kreisvorstand vertreten, unterstreichen: „Die Stärkung der Kaufkraft der Beschäftigten ist nicht nur gerecht, sie ist auch für die Stabilisierung der Binnenkonjunktur von zentraler Bedeutung.

Von den Löhnen der Beschäftigten leben auch die Bäcker, die Metzger, die Supermärkte, die Handwerker und die Gaststätten in der Region“.

DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) macht deutlich: „Die sehr erheblichen Preissteigerungen erfordern deutliche Lohnerhöhungen.

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften setzen sich darüber hinaus für eine gerechte Verteilung der Krisenlasten, für die konsequente Besteuerung von Übergewinnen und für einen wirksamen Energie- und Strompreisdeckel ein“.

Der DGB Bergstraße begrüßt die vom Bundestag beschlossene Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns ab dem 1. Oktober 2022 auf zwölf Euro pro Stunde.

Von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren 16.960 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Kreis Bergstraße und damit 18,8 Prozent aller Beschäftigten: „Der Mindestlohn und seine Erhöhung sind ein echter Erfolg der Gewerkschaften - und dennoch nicht genug.

Der Mindestlohn kann nur die unterste Haltelinie sein. Wirklich gute Lohn- und Arbeitsbedingungen gibt es nur mit Tarifverträgen. Dort, wo gute Tariflöhne gezahlt werden, müssen Mindestlohndebatten erst gar nicht geführt werden“.

Der DGB betont: „Nur mitgliederstarke Gewerkschaften können gute Löhne und gute Arbeitsbedingungen durchsetzen. Deshalb sollten alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Mitglied einer DGB-Gewerkschaft sein“. Infos: Mitglied in einer DGB-Gewerkschaft werden