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FWG priorisiert Zwischenlösung für die Gestaltung des Marktplatzes

BENSHEIM. - Die Fraktion der Freien Wählergemeinschaft Bensheim (FWG) befasst sich auf ihrer Videokonferenz am Dienstag, 14. März, ab 20 Uhr mit den Vorbereitungen für die nächste Stadtverordnetenversammlung.

Dazu werden zunächst die Beschlüsse des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses (SSK), des Bau- und Planungsausschusses (BUP) und des Haupt- und Finanzausschusses(HFA) diskutiert und analysiert.

Für die FWG sind die Themen „Zwischenlösung für die Gestaltung des Marktplatzes“ und „Gestaltung Hoffart-Gelände“ und die „Neuausrichtung der MEGB in Hinblick auf sozialen Wohnungsbau“ von besonderem Interesse.

„Das Hoffartgelände zwischen B47 und Parktheater soll eine grüne Oase werden. Auf uns bekannten bisherigen Darstellungen sind zwar Sitzgelegenheiten zu sehen – diese jedoch in der prallen Sonne.

Im Falle einer Umsetzung erwarten wir von der Stadt Bensheim, darauf zu achten, dass die Sitzgelegenheiten ausreichend verschattete werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der FWG. .

Aus Sicht der FWG ist die Gestaltung des Marktplatzes jedoch dringlicher als die Gestaltung des Hoffart-Geländes und sollte unter Berücksichtigung der beschränkten finanziellen Mittel priorisiert werden.

„Die FWG hat den Eindruck, dass die vorgeschlagene Ausweitung des Tätigkeitsfeldes der MEGB auf sozialen Wohnungsbau vor allem dem Fortbestand der MEGB und weniger einer wohldurchdachten, schnellen und effizienten Schaffung von Sozialwohnungen dienen soll.“

Die Eisenbahnüberführung Gartenstrasse soll ab 2026 durch die Deutsche Bahn erneuert werden. Die Machbarkeitsstudie für eine Fahrradbrücke habe gezeigt, dass eine solche im Anschluss daran technisch machbar wäre.

Erste Abwägungen in der FWG zeigten, dass diese Variante keinen Mehrwert sondern eher weitere Nachteile mit sich bringe. Die FWG findet es sinnvoller, bereits jetzt den städtischen Gremien zumindest als Skizze darzustellen, wie der Rad-/Fussgängerverkehr erfolgen kann, denn die Eisenbahnunterführung werde nach der Erneuerung wesentlich breiter als bisher sein, erlaube damit auch ohne Fahrradbrücke eine vernünftige Wegeführung.

Die Änderung des Bebauungsplans BF19 „Im Langgewann“ in Fehlheim zugunsten einer KITA hatte man FWG-intern bereits thematisiert. „Wir unterstützen den Ortsbeirat Fehlheim bei seinem Wunsch, den notwendigen Hol- und Bringverkehr nicht in eine, wenn auch verkehrsberuhigte, Sackgasse zu schicken.“

Von den Fehlheimern sei bereits bei der Bürgerbeteiligung zur Aufstellung des Bebauungsplans für das jetzige Neubaugebiet eine Nord-West Zufahrt vielfach gewünscht worden. Diese solle nun zumindest ab der KITA eingeplant werden, das scheine weit sinnvoller, als den Verkehr in einer Sackgasse abwickeln zu wollen.

Ein wenig mehr Freiheit für alle Bensheimer Ortsbeiräte findet die FWG sinnvoll. Im Haushalt sind für jeden Ortsbeirat für kleinere Maßnahmen je 1.000 Euro eingeplant.

Die rechtlichen Voraussetzungen zur Übertragung der Entscheidung an den Ortsbeirat über die Verwendung der Mittel dürfte nach FWG-Ansicht gegeben sein. „Wir plädieren für einen kurzen Entscheidungsweg, die Ortsbeiräte kennen den Bedarf in ihren Stadtteilen am besten.“

Gäste sind zur Videokonferenz herzlich eingeladen. Die Zugangsdaten können per Mail an r.tiemann(at)fwg-bensheim.de erfragt werden.