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Bürstadt/Lingenfeld: Drei des Drogenhandels Verdächtige in Haft

Die vorgefundene Cannabisplantage mit Beleuchtung. Foto: Polizeipräsidium Südhessen

Kripo beschlagnahmt über 800 Marihuanapflanzen und rund 10 Kilo Marihuana

BÜRSTADT / LINGENFELD. - Beamte der Kriminaldirektion des Polizeipräsidiums Darmstadt (ZE 30) haben am Montag, 10. Juni, im Rahmen von Ermittlungen belgischer Behörden wegen Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Bürstadt und Lingenfeld (Rheinland-Pfalz) die Wohnungen von zwei Männern im Alter von 28 und 37 Jahren durchsucht.

Die Durchsuchungen erfolgten mittels auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt beantragter richterlicher Beschlüsse. Unterstützt wurden die Kripobeamten hierbei von der Diensthundestaffel und weiteren Kräften des Polizeipräsidiums sowie Ermittlern der Kriminalinspektion des Polizeipräsidiums Ludwigshafen (Rheinpfalz).

Im Rahmen der Einsatzmaßnahmen wurden die beiden Verdächtigen vorläufig festgenommen. Die Polizei fand in der Wohnung in Lingenfeld eine Cannabisplantage mit hochwertig verbauter Technik vor und beschlagnahmte 816 Marihuanapflanzen mit einer Größe von zum Teil über einem Meter sowie rund 10 Kilogramm abgepacktes Marihuana.

Die Plantage wurde über einen eigenen Sicherungskasten geschaltet und mit hochwertigen Lampen, Luftfiltern und Bewässerungsanlagen betrieben. Drei der insgesamt vier Zimmer in der Wohnung
waren in eine Cannabis-Indoorplantage umgestaltet worden.

Ein dort angetroffener 38 Jahre alter Mann, welcher mutmaßlich für die Pflege der Pflanzen zuständig war, wurde ebenfalls festgenommen.

In Bürstadt stellten die Ermittler in einer Wohnung zudem wenige Gramm Marihuana, 2.400 Euro Bargeld sowie Utensilien, die auf einen Handel mit Drogen hinwiesen, sicher. Daneben wurden in den durchsuchten Räumlichkeiten auch mehrere Mobiltelefone und ein Laptop sichergestellt.

Im Nachgang der Durchsuchungen wurde alle drei Tatverdächtigen am Dienstag, 11. Juni, auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete für alle die Untersuchungshaft an.

Die drei Männer wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert und werden sich nun in Strafverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verantworten müssen. Die Ermittlungen der
Staatsanwaltschaft Darmstadt und der Polizei dauern an.