DIE LINKE: Krankenhaus-Keime sind eine Katastrophe unserer Zeit
„Ausführliche Befassung mit dem Thema wurde durch den Kreis verwehrt“KREIS BERGSTRASSE. - „Wie ist es um unsere Krankenhaushygiene bestellt? Wird alles Notwendige unternommen und wenn ja, wie sieht Krankhaushygiene in der Umsetzung aus“, fragt Kreistagsabgeordnete Christiane Hennrich (DIE LINKE).
Hennrich weiter: „Im Grunde sind die erforderlichen Maßnahmen durch Vorgaben aus gesetzlichen Vorschriften (Infektionsschutzgesetz 2011) und Empfehlungen der KRINKO (Krankenhaus- Infektionskommission am Robert-Koch-Institut) beschrieben und sollen in den Kliniken umgesetzt werden. Dennoch reißen die Meldungen über Erkrankungen, verursacht durch Krankenhauskeime, nicht ab.
Die stete Zunahme an Berichten über Patienten die durch die Infizierung mit nosokomialen Keimen schwerwiegende, sogar lebensbedrohliche Schäden davon tragen, machen es notwendig, dem Hygiene-Thema im Klinikbetrieb verstärkt Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Gerade ältere Menschen und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, haben diesen Keimen kaum etwas entgegenzusetzen.
Zur positiv beantworteten Anfrage der LINKEN, bezüglich des Vorhaltens von Hygiene Personal in der Vitos-Klinik, hielt es DIE LINKE in Folge für angebracht, einen Antrag zur -Hygiene in der Umsetzung- zu stellen. Gerade das Fachpersonal einer Klinik ist der richtige Ansprechpartner, um einen tieferen Einblick in die Thematik um die Krankenhaus-Hygiene, insbesondere der Bekämpfung von nosokomialen Infektionen, zu erhalten.
Neben den Faktoren Risiken erkennen, Maßnahmen festlegen und Risiken begegnen, ist es auch die Einhaltung und die Ergebnisse die in unser aller Interesse liegen sollten. Auch war es durch den Antrag angedacht alle Fraktionen einzubinden und vor allem neben den Informationen auch Fragen stellen zu können.
Der Antrag der LINKEN -im Rahmen einer Ausschusssitzung entsprechendes Fachpersonal einzuladen- wurde tragischer Weise abgelehnt. Dies nehmen wir zwar verständnislos zur Kenntnis, werden es aber mit Sicherheit nicht dabei bewenden lassen.
Im Rahmen einer Veranstaltung mit Ärzten und Hygienepersonal gilt es das umzusetzen, wo der Kreis nebst Koalition aus CDU und SPD sich weder zuständig noch in der Verantwortung sah und das obwohl der Kreis am Kreiskrankhaus sogar prozentual beteiligt ist“, äußert Abgeordnete Christiane Hennrich kritisch.