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Neujahrsempfang: Der rosarote Blick auf Bensheims Entwicklung im Jahr 2023

Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert begrüßte beim Neujahresempfang der ...

... Stadt Bensheim rund 300 Gäste im neuen Bürgerhaus.

Den Original Blütenweg-Jazzern rund um Prof. Dr. Bruno Weis oblag die musikalische Umrahmung.

Bürgermeisterin Christine Klein blickte optimistisch auf das bevorstehende Jahr 2023.

Auch die Wein- und Blütenhoheiten gaben sich die Ehre beim Bensheimer Stelldichein zum neuen Jahr.

Der katholische Pfarrer Christian Stamm hatte den theologischen Part beim Bensheimer Neujahrsempfang 2023 übernommen.

Neben Bensheimer Bürgerinnen und Bürger waren viele Vertreter von Polizei, Hilfsorganisationen, Vereinen und Verbänden zum Bensheimer Neujahrsempfang gekommen.

Fehlen durfte keinesfalls auch die Fraa vun Bensem, die das Jahr 2023 mit gereimten Versen begrüßte.

Wohl fühlten sich die Gäste im neuen Bürgerhaus der Stadt, das im vergangenen Jahr seiner Bestimmung übergeben wurde. Foto: er

Bürgermeisterin Christine Klein voller Optimismus: „In Bensheim laufen viele Dinge erstaunlich gut“

BENSHEIM. - Rund 300 Gäste konnte Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert zum Neujahrsempfang der Stadt Bensheim im Bürgerhaus begrüßen.

Sie freue sich besonders, dass nach zweijähriger Pause mit digitaler Neujahrsansprache der Jahresauftakt 2023 wieder in Präsenz und im neuen Bürgerhaus stattfinden könne. Deppert dankte allen, die dazu beigetragen haben, dies zu realisieren.

„Uns alle vor globale Herausforderungen gestellt“

Rückblickend auf 2022 befand die Parlamentsvorsteherin, es sei ein Jahr der Zeitenwende gewesen, „das uns alle vor globale Herausforderungen gestellt hat“.

Russland habe mit dem Überfall auf die Ukraine nicht nur den Krieg nach Europa gebracht, sondern neben der Energiekrise auch die Inflation deutlich verschärft.

Niemand hätte erwartet, „dass nochmal eine so große Bereitschaft an Hilfsangeboten möglich wäre, wie sie bereits 2015 für die damals Schutzsuchenden geleistet wurde“, freute sich Deppert.

Die unbürokratische Aufnahme Schutzsuchender habe sich im vergangenen Jahr erneut fortgesetzt und sei auch im gerade begonnenen Jahr 2023 weiter erforderlich.

„Ich bin davon überzegt, dass wir diese Aufgabe einmal mehr mit vereinten Kräften meistern werden“, sagte Christine Deppert.

Das dabei notwendige zivile Engagement aller Bürgerinnen und Bürger sei unersetzlich, „wofür ich größten Respekt ausspreche.

Sie führen damit Werte von gelebter Nächstenliebe in den Alltag unserer Gesellschaft zurück“.

Trotz Schreckensmeldungen Plädoyer für Zuversicht und Optimismus

Deppert zeigte weitere globale Herausforderungen im zurückliegenden „wärmsten Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung“ auf. Dies habe in Deutschland die Debatte um den Klimaschutz erneut entfacht.

Auch wenn aufgrund der überwiegend erfolgten Schreckensmeldungen die Gründe für eine pessimistische Lebensbetrachtung in der Überzahl gewesen seien, plädiere sie für Zuversicht und Optimismus und wünsche sich, „dass wir als starke Gemeinschaft für diese Werte einstehen“.

Deshalb hoffe sie, „dass 2023 ein Jahr der Menschlichkeit und des Friedens wird“.

Freude über Austausch in Präsenz

Auch Bürgermeisterin Christine Kleine wünschte ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern Gesundheit, Zuversicht und Optimismus für 2023.

Sie freue sich ebenfalls, dass nach zweijähriger Abstinenz wieder ein Austausch in Präsenz stattfinden könne, sagte Klein.

Die Ereignisse, „die unsere Welt auf schmerzliche Weise verändert“, seien aufgezeigt.

Es könne einen das Gefühl beschleichen, man stolpere von Krise zu Krise, „Krise quasi als Dauerzustand“.

„Dies alles zu begreifen und zu bewältigen kostet uns alle viel Kraft und stellt uns ständig vor neue Herausforderungen“, konstatierte die Bürgermeisterin.

„Mehr geschafft, als wir uns zugetraut haben“

Eines sei dabei jedoch festzustellen: „Politik, Verwaltung, Bürgerinnen und Bürger: wir alle haben mehr geschafft, als wir uns zugetraut haben“.

Sie finde, man solle „selbstbewußter an die uns bewegenden Themen gehen, statt immer nur zu knottern.

Wir alle sollten den Blick auf das richten, was wir geschafft haben, und an dem weiterarbeiten, was noch zu bearbeiten ist“.

Vieles in Bensheim entwickle sich durchaus besser als vielleicht gedacht. Im Rückblick auf den Beginn des vergangenen Jahres sei festzustellen, „damals hatte uns Corona noch fest im Griff“, während aktuell „der größte Spuk fast vorbeizusein scheint“.

„In Bensheim wieder ein normales Stadtleben eingekehrt“

Das Virus habe seinen größten Schrecken verloren „und inzwischen ist in Bensheim wieder ein normales Stadtleben eingekehrt“.

Das zeigten auch die zahlreichen Veranstaltungen und Feste, „die wir nun endlich wieder feiern können“.

Mit dem Beginn des wohl einschneidensten Ereignisses am 24. Februar vergangenen Jahres „gerieten die Menschen in der Ukraine in Gefahr und hier war auf einmal unser Wohlstand bedroht“.

Dennoch habe man sich gut gegen die Krise gestemmt und viele Schreckensszenarien seien nicht eingetreten, „zumindest statistisch geht es uns nicht schlechter“.

In Bensheim habe die Einzelhandelsentwicklung im Jahr 2022 zugelegt

Speziell in Bensheim habe die Einzelhandelsentwicklung im Jahr 2022 zugelegt und die Arbeitslosenquote habe im Dezember erstmals wieder bei niedrigen 4 Prozent gelegen. Gleichzeitig sei die wirtschaftliche Situation der Unternehmen in Bensheim mehr als stabil geblieben.

Anhand der Gewerbesteuer könne sie das gut beurteilen. „Entgegen der Prognose von 48 Millionen Euro Gewerbesteuer liegen diese mit mehr als 9 Millionen Euro deutlich höher. Damit liegen wir auch über dem Niveau von 2017, dem bisherigen Rekordjahr der Gewerbesteuereinnahmen“, lobte die Bürgermeisterin.

Mit selbstloser Freigabe Unterkünfte für 1.000 Menschen zur Verfügung gestellt

Auch eine weitere Herausforderung des Krieges habe man hier meisterlich bewältigt. Die durch den russischen Angriffskrieg ausgelöste „größte Fluchtbewegung seit dem zweiten Weltkrieg“ habe Bensheim mit der selbstlosen Freigabe des Festplatzes beantwortet und dem Kreis die Fläche für dringend benötigte Unterkünfte von bis zu 1.000 Menschen zur Verfügung gestellt.

Damit stehe Bensheim im Kreis Bergstraße an der Spitze der bisher aufgenommenen Ukraine-Flüchtlinge, von denen alleine in Hessen mehr als 80.000 angekommen seien.

Dank für riesige Hilfsbereitschaft

„Die große Solidarität und riesige Hilfsbereitschaft der Bensheimerinnen und Bensheimer“ beeindrucke sie besonders, sagte Klein.

„Sie haben Privatwohnraum zur Verfügung gestellt, Tonnen von Hilfsgütern gesammelt, zahlreiche Hilfstransporte organisiert, in vielen Alltagssituationen geflüchtete Menschen betreut und begleitet.“

„Ehrenamtliches Engagement ist der soziale Kitt unserer Stadtgesellschaft“

Dafür dürfte die Stadtgesellschaft dankbar sein. „Ihr ehrenamtliches Engagement ist der soziale Kitt unserer Stadtgesellschaft und ein beeindruckendes Zeichen für den Zusammenhalt in Bensheim.“ Darauf dürfe man zu Recht stolz sein.

Den zahlreichen helfenden Menschen und auch den Vereinen, die sich engagieren „erweise ich unseren größten Respekt“. Allen Helfern dankten die Besucher des Neujahrsempfangs mit lang anhaltendem Applaus.

Die Situation in der Ukraine sei wesentliche Ursache für die aktuelle Energiekrise hierzulande. Dies bedeute weit mehr als nur teure Karten und Spritrechnungen. „Wenn Kraftwerke keinen Strom mehr produzieren wird es schnell existenziell.“

„Müssen gewappnet sein – und das zu jeder Zeit“

Großschadensereignisse durch den Klimawandel zeigten vor allem eines: „Wir müssen gewappnet sein – und das zu jeder Zeit.“ So habe man in Bensheim frühzeitig Vorsorge getroffen um den Brand- und Katastrophenschutz deutlich auszubauen.

Bereits nach der Flutkatastrophe im Aartal habe sie den Katastrophenschutz zur Chefinnensache erklärt, „denn Schutz und Sicherheit sind für mich oberstes Gebot“, bekundete Christine Klein. Bereits 2022 habe man „erhebliche Summen investiert und werden dies auch 2023 mit insgesamt 3,3 Millionen weiter tun“.

„Stellen sicher, dass Sie sich hier auch künftig sicher fühlen können“

Die Stadt Bensheim nehme hier eine Spitzenstellung im Kreis ein. „Wir stellen so sicher, dass Sie sich hier auch künftig sicher fühlen können.“ Auch die Stadtfinanzen hätten für sie oberste Priorität „und stellen eine große Herausforderung dar“.

Dank vorhandener Rücklagen „konnte die Anhebung der Grund- und Gewerbesteuer für 2023 vermieden werden“, berichtete die Rathauschefin.

Gleichwohl müsse man für die weitere Zukunft dringend eine Antwort auf die Frage finden, „wie gelingt es uns Bensheim auch künftig die lebens- und liebenswerte Kultur- und Bildungsstadt zu erhalten wie sie heute ist?“

„Gemeinsam mit Politik und Verwaltung werden wir an Lösungen arbeiten“

Und wie könne es gelingen, bei aller Fokussierung auf das Mögliche und Machbare die zentrale Rollenstellung der Zukunftsgestaltung anzupacken? „Gemeinsam mit Politik und Verwaltung werden wir an Lösungen arbeiten“, versprach Klein.

„Ich lade aber nicht nur die Politik, sondern Sie alle dazu ein, gemeinsam die notwendigen Entscheidungen zu treffen, dieses Ziel für unsere Stadt zu erreichen.“

„Viele können Thema Marktplatz nicht mehr hören, mir geht es genauso“

>Gemeinsam<, sei das Stichwort, „denn auch eine andere wichtige Baustelle können wir nur gemeinsam meistern: unseren Marktplatz“. Viele könnten dieses Thema nicht mehr hören „und ich sage Ihnen ganz ehrlich, mir geht es genauso!“

Aber der Marktplatz sei „das Herz unserer Innenstadt“, und darum sei es ihr zu wichtig, als dass sie dieses Thema hier und heute einfach übergehen könne. „Vertrauen Sie uns, der Ersten Stadträtin Rauber-Jung und mir als Bürgermeisterin: wir tun alles für eine schnelle, und vor allem klare Lösung“.

„Nach einem intensiven Prozess des Abwägens kein Güteverfahren“

Daher habe man „nach einem intensiven Prozess des Abwägens“ gemeinschaftlich im Magistrat entschieden, dem angebotenen Güteverfahren nicht zu folgen.

„Denn was wir wirklich brauchen sind Klarheit und Handlungssicherheit. Ich bin überzeugt, dass wir mit einer für alle Beteiligten bindenden rechtlichen Entscheidung den gordischen Knoten durchtrennen können und so endlich vorankommen.

„Auch wir in der Verwaltung wollen, dass es weitergeht“

Das sind wir Ihnen als Bürgerinnen und Bürger wie auch den vielen Beteiligten, die sich aktiv, engagiert und konstruktiv einbringen, schuldig. Auch wir in der Verwaltung wollen, dass es weitergeht.“

In der Innenstadt sei endlich wieder Leben und damit Bewegung zurückgekehrt. Ihr sei es wichtig, dass hier wieder ein Ort des Verweilens und der Begegnung gegeben sei.

„Für die nachhaltige Belebung unserer Innenstadt hat unser Stadtmarketing bereits in den vergangenen Jahren viel getan, und wird dies 2023 nahtlos fortsetzen“, kündigte Klein an. Auftakt sei an Samstagen im Frühjahr das beliebte Bensheimer Marktfrühstück.

Wambolder Hof, Hoffart-Gelände und Fußgängerzone werden grüner

Kunstmeile im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags seien in der Folge geplant, ehe die Sommerbühne am Wambolderhof und >Summer in the City< am Beauner Platz in die zweite Runde gehen sollen. Auch werde es um den Wambolder Hof und das Hoffart-Gelände grüner werden.

„Auch die Fußgängerzone haben wir und unsere Stadtplanerinnen fest im Blick, und im Rahmen der weiter voranschreitenden Sanierung des Sparkassengebäudes wird es auch an dieser Stelle etwas grüner werden.“

„Bereits 2022 wichtige Meilensteine erreicht“

Die Dienstleistungen der Verwaltung sollen für die Einwohner Bensheims online angeboten werden. Daran arbeite man bereits intensiv seit 2021. „Über 500 Prozesse werden wir schrittweise auf den digitalen Workflow einstellen.“

Bereits in 2022 habe man „wichtige Meilensteine erreicht: Bensheim ist zurecht in den Kreis der Modellkommunen aufgenommen, und wir geben auch 2023 weiter Gas“, kündigte Klein an.

Digitalisierung sei wichtig, aber menschliche, soziale Kontakte dürften dabei nicht verloren gehen. Das sei „für unser Miteinander wesentlich“. Bürgerinnen und Bürger sollten auch künftig mit den Mitarbeitenden im Rathaus Face to Face sprechen und gegebenenfalls Dokumente in Papierform erhalten können.

„In Bensheim laufen viele Dinge erstaunlich gut“

Sie wisse nicht, ob es an ihrem Optimismus liege, denn aus ihrer Sicht glaube sie „in Bensheim laufen viele Dinge erstaunlich gut“. Dazu könne sie noch viele weitere Beispiele wie Kinderbetreuung, Vereinsförderung, Glasfaserausbau und Klimaschutz in der Stadt benennen.

Dank sagte die Bürgermeisterin an alle ehrenamtlich tätigen Stadtverordneten und Magistratsmitglieder sowie den Bürgerinnen und Bürgern, die viel Zeit und Engagement in die Gestaltung unserer Stadt investieren.

Dank an Biedermeierfrauen und Blütenweg-Jazzer

Ein besonderes Dankeschön sagte Christine Klein den Biedermeierfrauen von >Old Bensem< für deren Bewirtung der Gäste, wie auch den >Original Blütenweg-Jazzern< für die musikalische Umrahmung beim Neujahrsempfang.

Im Sinne der Gemeinschaft wünschte sie allen ein zufriedenes Jahr 2023 und ein gutes Miteinander, „denn miteinander können wir Vieles, nebeneinander können wir Manches, gegeneinander zerstören wir Vieles.“

„Du bist ein Gott, der mich sieht“

An der Jahreslosung 2023 „Du bist ein Gott, der mich sieht“, orientierte der katholische Pfarrer Christian Stamm sein theologisches Grußwort zum neuen Jahr.

Dem ersten Buch der Bibel, dem Buch Genesis, entnahm der Geistliche die Geschichte von Haga (die Fremde). Die als Leihmutter fungierende Haga wird während ihrer Schwangerschaft diskriminiert und gemobbt, ehe sie schließlich in die Wüste flüchtet.

Das sei ein aktuelles Thema und lasse sich auf alle Menschen übertragen, die gemobbt und diskriminiert werden, flüchten müssen, weil perspektivlos.

„Wo kommst Du her, wo willst Du hin?“

Hagas Begegnung mit einem Boten Gottes in der Wüste bringt schließlich die Wende. Die Frage an die Geflüchtete: „Wo kommst Du her, wo willst Du hin?“ Diese Frage beinhalte, „dass er sich wirklich für sie interessiert“, sagte der Pfarrer.

Hier wisse der Fragende nicht schon was besser für sie wäre. Er wisse auch nicht schon wie er ihr helfen könne, „sondern er fragt sie: Wo kommst Du her, und wie ist Dein Plan für Deine Zukunft, wo willst Du hin?“ Das ist eine Frage des Interesses.

„Diese Frage kann ein Modell sein für unsere Begegnungen im kommenden Jahr“, sagte Christian Stamm. Im Gespräch mit diesem Boten entwickle sich für Haga eine Zukunftsperspektive. „Für sich und für ihr Kind erfährt sie, wie das Leben weitergehen kann.“

Neue Kraft bekommen, die Zukunft in den Blick zu nehmen

Aus dieser Erfahrung habe sie gespürt und ausgesprochen: „Du bist ein Gott der mich sieht. Sie spürte Aufmerksamkeit, dass sie angesehen ist, und dass sie Würde hat.“ So habe sie neue Kraft bekommen, die Zukunft in den Blick zu nehmen und aufzubrechen.

Jeder Einzelne könne sich mit Haga identifizieren. Alle die in Not seien, sich ausgeschlossen fühlten oder gemobbt, nicht gesehen oder nicht anerkannt würden, könnten wissen „ich bin angenommen, werde gesehen und ich habe Würde“.

Diese Geschichte mache deutlich: „Gott gibt Dir Ansehen und Würde. Er richtet Dich in Deiner Not auf, gibt Dir eine neue Perspektive und einen neuen Weg in die Zukunft.“

„Einander mit Ansehen und Würde begegnen“

Aus der Grunderfahrung in der eigenen Not gesehen zu werden, könne zu einem Leitvers erwachsen, „der uns zu Menschen werden lässt, wie der Gottesbote in der Wüste: hinausgehen zu Orten, wo Menschen in der Wüste sind, wo Menschen in Not, oder alleine sind, wo sie verstoßen sind und wo sie nicht mehr weiter wissen“.

Überall dort wo sich Mitbürgerinnen und Mitbürger in dieser Haltung begegneten, und jeder mit seiner Vielfalt, Bedürftigkeit wahrgenommen werde, „können Menschen aufleben und Perspektiven für die Zukunft entwickeln“.

Die Diskurse in der Stadt „mögen so gestaltet sein, dass die Menschen einander mit Ansehen und Würde begegnen“. Die Jahreslosung: „Du bist ein Gott, der mich sieht“ solle Ansporn dazu sein.

Mensch nur zufrieden, wenn er sieht, wie's wirklich sein kann

In gereimten Mundart-Versen begrüßte auch Doris Walther als >Fraa vun Bensem< die Gäste. Ihr Credo: „Zufrieden ist der Mensch nur dann, wenn er sieht, wie's wirklich sein kann.“ Ob er jedoch auch bereit sei zu helfen, jeder nach seiner Möglichkeit?“

In Bensheim sei Hilfsbereitschaft groß, das wisse sie ganz gewiss, lobte die >Fraa vun Bensem< ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger, und zählte neben Taten und Zeit auch zahllose Spenden auf. „Menschlichkeit und Mitgefühl ist das Schönste auf dieser Welt“, konstatierte sie.

Musikalisch umrahmten die >Original Blütenweg-Jazzer< den Neujahrsempfang der Stadt Bensheim ebenso in bewährter Weise, wie die Versorgung der Gäste mit Getränken und Gebäck von den Biedermeier-Frauen von >Old Bensem< reibungslos funktionierte.