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Angeregte Diskussion mit Lothar Binding bei den SPD Senioren

Lothar Binding im Gespräch mit den SPD Senioren. Foto: Pressedienst AG 60 plus SPD Bergstraße

BERGSTRASSE / BENSHEIM. - Zur ersten Veranstaltung in der Zeit nach Corona lud der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD im Kreis Bergstraße, Jürgen Kaltwasser, den langjährigen früheren Heidelberger Bundestagsabgeordneten und Bundesvorsitzenden der AG Lothar Binding ein.

Er sollte unter anderem zu Vorwürfen Stellung nehmen, dass bei Berücksichtigung der Energiepauschale die Rentner vergessen worden wären. Dabei räumte dieser ein, dass das Energieentlastungsgesetz nicht für Rentner gelte.

Allerdings wies er auch darauf hin, dass Rentnern ähnlich wie Frauen kein eigenes Kapitel bei den Koalitionsverhandlungen gewidmet worden war. Ihre Rechte könnten in anderen Gruppen eingefordert werden.

Die Interessen der älteren Bevölkerung könnten besser vertreten werden, wenn es ein Seniorenbeteiligungsgesetz geben würde. In der EU gibt es ein Grünbuch als Diskussionsgrundlage für Verordnungen, aber kein Weißbuch, in dem offizielle Vorschläge aufgelistet werden.

Verbesserungsbedarf sah Binding auch bei den Pflegekosten. Hier müssten die Eigenanteile begrenzt werden. Die Forderung nach Abschaffung der privaten Krankenversicherung lehnte er allerdings ab.

Einige würden dann die Arztkosten aus eigener Tasche bezahlen und dies würde die Spaltung der Gesellschaft vorantreiben.

Es entspann sich eine sehr angeregte Diskussion, bei der der ursprüngliche Zeitplan beträchtlich überschritten wurde, heißt es abschließend in der von Kurt Manich herausgegebenen Pressemitteilung.