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Bensheimer Delegation besucht Partnerstadt Hostinné

Karel Klima (Altbürgermeister Hostinné und Mitbegründer der Städtepartnerschaft), Oliver Roeder (Stadtrat Bensheim), Christine Klein (Bürgermeisterin Bensheim), Dagmar Sahánkova (Bürgermeisterin Hostinné), Christine Deppert (Stadtverordnetenvorsteherin Bensheim) und Carola Heimann (Vorsitzende des deutsch-tschechischen Freundschaftskreises Bensheim, von links). Foto: Pressedienst Bensheim

BENSHEIM. - „Besuch unter Freundinnen und Freunde“ – so könnte der Titel der Reise nach Hostinné lauten, die den Freundeskreis aus Bensheim kürzlich in die tschechische Partnerstadt führte.

Dort waren anlässlich des traditionellen Volksfestes Porciunkule Bürgermeisterin Christine Klein, Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert, Stadtrat Oliver Roeder und Carola Heimann, Vorsitzende des Freundschaftskreises, zu Gast.

Dagmar Sahánkova, Bürgermeisterin von Hostinné, informierte die Gäste nach deren Ankunft über die neuesten städtebaulichen Entwicklungen wie beispielsweise den Bau eines Altenzentrums.

Beim anschließenden Besuch des Freibades überreichte die Bensheimer Delegation ihre Gastgeschenke für die Jugend in Form von Wasserbällen mit dem Logo der Stadt Bensheim.

Dagmar Sahánkova und Mitglieder der Stadtvertretung begrüßten die Gäste am nächsten Tag offiziell im Stadtamt. Bürgermeisterin Christine Klein bedankte sich für den freundlichen Empfang und ging auf die gute und lebendige Verbindung zwischen den beiden Städten ein, die „wichtiger denn je zu einem Miteinander für Frieden und Freundschaft in Europa beiträgt“.

Im Verlauf ihres zweitätigen Aufenthalts besuchte die Bensheimer Delegation neben weiteren Zielen das Ski-Museum in Dolní Branná und das Franziskanerkloster in Hostinné, das heute unter anderem das Museum der Stadt beherbergt.

Dort wohnten sie sowohl einem Gottesdienst als auch der Weihung eines restaurierten Holzschnittes des österreichischen Bildhauers Ferdinand Stuflesser bei. Tomáš Andél, langjähriger Leiter des Museums, erläuterte die Historie des Klosters, das – jahrzehntelang dem Verfall preisgegeben – 2012 aufwändig saniert werden konnte.

Dass dort nun wieder Gottesdienste stattfinden, ist eine der vielen Besonderheiten, die mit dem ehemaligen Kloster verbunden sind.

Ein sich anschließender Ausflug in die Stadt Špindlerův Mlýn (Spindlermühle) und eine Besichtigung der Partnerstadt Hostinné selbst standen ebenso auf dem Reiseprogramm wie die geselligen Abendessen samt guter Gespräche zwischen den deutsch-tschechischen Freundinnen und Freunden.

Hostinné (früher Arnau) ist seit April 2002 mit Bensheim verschwistert und ist das Tor zum Riesengebirge. Die Kleinstadt an der Elbe hat über 4.000 Einwohnerinnen und Einwohner und zählt zu den ältesten Städten der Region. 1956 übernahm die Stadt Bensheim für die damaligen Bürgerinnen und Bürger von Arnau eine Patenschaft.

Im Jahr 2002 beschlossen die Städte Bensheim und Hostinné eine offizielle Städtepartnerschaft. Die enge Verbindung zeigt sich bis heute in dem alle zwei Jahre stattfindenden Arnauer Heimattreffen in Bensheim, das nach Corona im kommenden September nun wieder gefeiert werden kann.