Mit neuer Küche und ganz viel Elan
Landrat Christian Engelhardt (links) und Eik Burger vom Eigenbetrieb Schule und Gebäudewirtschaft des Kreises Bergstraße zeigten sich beim Schulrundgang mit Schulleiterin Kathrin Lammer beeindruckt.
Landrat Engelhardt begutachtet mit Hausmeister Gerold Keil den Heizungskeller mit seinem Scheitholzvergaserkessel.
KREIS BERGSTRASSE / GRAS-ELLENBACH. - Am Nest kann man sehen, was für ein Vogel darin wohnt, so sagt es ein Sprichwort. Dies träfe auch auf die Ulfenbachtalschule in Grasellenbach zu, resümierte Landrat Christian Engelhardt nach einem Besuch an der Wahlener Grundschule.
„Ich habe hier eine Schule kennengelernt, in der man deutlich spürt, dass sich Lehrende, Lernende, Elternschaft und auch zahlreiche andere Menschen engagieren, dass zahlreiche Aktionen auf die Beine gestellt werden und dass viel bewegt wird“, freute sich das Kreisoberhaupt.
Diese Energie sei im gesamten, liebevoll gestalteten Schulgebäude sowie auf dem Außengelände der Schule spürbar. Besonderer Wert werde in der Schule zudem auf ein kameradschaftliches Miteinander sowie auf soziales Lernen gelegt, betonte Schulleiterin Kathrin Lammer.
Anlass des landrätlichen Besuchs war die Fertigstellung einer neuen Küche in der Wahlener Grundschule. Diese dient nun dazu, das Mittagessen für rund 20 Kinder vorzubereiten, die im Rahmen des vom Kreis Bergstraße geförderten Programmes „Familienfreundlicher Kreis“ das Betreuungsangebot an der Schule nutzen, wie Lammer zufrieden berichtete.
Momentan nutze lediglich ein geringer Anteil der Eltern die Möglichkeit, seine Kinder über den Unterricht hinaus in der Schule betreuen beziehungsweise mittags verköstigen zu lassen. In den kommenden Jahren dürfte der Betreuungsbedarf – dem allgemeinen Trend folgend – auch an der Ulfenbachtalschule ansteigen.
So ist das Thema Betreuung denn auch eines der drei Säulen, auf die sich BEST, die von Landrat Engelhardt angestoßene „Bergsträßer Strategie für modernes Lernen“, stütze.
Die weiteren Schwerpunkte dieses Schulprogramms sind die Digitalisierung sowie eine neue Herangehensweise bei umfangreichen Bau- und Modernisierungsprojekten im Bereich Schule. Ab sofort wird bei allen größeren Projekten eine so genannte Planungsphase 0 vor den eigentlichen Maßnahmen durchgeführt.
„Hier eruieren die Planer gemeinsam mit den Akteure vor Ort – insbesondere mit LehrerInnen und Betreuerinnen – zunächst, welche verschiedenen Bedarfe die Schule künftig erfüllen muss oder welche verschiedenen Räumen und Bereiche nötig sind, um die Umsetzung zeitgemäßer, optimaler Lernmethoden an der Schule und eine ansprechende und mit den Lerninhalten verzahnte Betreuung zu ermöglichen“, erklärt Engelhardt den Ansatz.
Hinsichtlich der Schülerzahlen prognostiziert der Kreis Bergstraße für die Ulfenbachtalschule in den kommenden Jahren ein moderates Wachstum. Nach einigen Umbau- und Sanierungsarbeiten steht ab 2020 die Generalsanierung der idyllisch gelegenen Schule an. Mit den Planungen, in die auch das Lehrerkollegium einbezogen sein wird, wird im kommenden Jahr begonnen.