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WĂ€hlen gehen, fĂŒr Bensheim und fĂŒr die Demokratie

Kommunalwahl am 14. MĂ€rz: DGB Bensheim ruft zur Briefwahl auf

BENSHEIM. - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Bensheim befasste sich auf einer Videokonferenz erneut mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie und der anstehenden Kommunalwahl am 14. MĂ€rz 2021.

Der DGB Bensheim betont: „Die Pandemie bedeutet fĂŒr die BeschĂ€ftigten in systemrelevanten Berufen eine anhaltend hohe enorme Belastung. Viele BeschĂ€ftigte mĂŒssen in der Krise mit deutlich weniger Geld auskommen, viele bangen um ihren Arbeitsplatz.

Andere sind durch Homeoffice und Homeschooling einer kaum zu stemmenden Mehrfachbelastung ausgesetzt. Viele SelbstĂ€ndige stehen weiterhin vor einer ungewissen Zukunft“.

Der Bensheimer DGB-Vorsitzende GĂŒnther Schmidl und sein Stellvertreter Kurt Manich appellieren an die Bevölkerung, weiterhin solidarisch zu handeln, Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren und so dazu beizutragen, die Infektionszahlen deutlich und dauerhaft zu senken:

„Wir alle mĂŒssen unseren Beitrag leisten, um die Pandemie erfolgreich zu ĂŒberwinden, damit sich das Leben sobald als möglich wieder normalisieren kann und wir Corona endlich hinter uns lassen können“.

Einen „Hoffnungsschimmer“ sehen die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in den Impfungen, auch wenn es noch lange dauern wird, bis alle, die sich impfen lassen wollen, tatsĂ€chlich geimpft worden sind.

FĂŒr die Kommunalwahl am 14. MĂ€rz ruft der DGB Bensheim alle Gewerkschaftsmitglieder, alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und alle BĂŒrgerinnen und BĂŒrger auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und aufgrund der Pandemie insbesondere die Möglichkeit der Briefwahl zu nutzen.

„Demokratie lebt vom Mitmachen und vom Mitentscheiden“, machen die Bensheimer Gewerkschafter GĂŒnther Schmidl (IG Metall), Kurt Manich (ver.di) und DGB-Jugendsprecher Sebastian Cramer (IG BCE) deutlich.

„Nutzen Sie Ihr demokratisches Wahlrecht. Bestimmen Sie mit, in welche Richtung sich die Stadt- und Kreispolitik entwickeln soll“.

Die DGB-Vorstandsmitglieder Birgit Rinke (ver.di) und Johannes Schader (IG BAU) betonen: „Arbeit und Umwelt gehören zusammen. Deshalb setzt sich der DGB aktiv fĂŒr den notwendigen sozial-ökologischen Umbau ein“.

DGB-RegionssekretĂ€r Horst Raupp (Darmstadt) unterstreicht: „Lebenswerte StĂ€dte und Gemeinden sind die Grundlage unserer Gesellschaft und das Fundament unserer Demokratie.

Mit SolidaritĂ€t, sozialer Gerechtigkeit und sozialem Zusammenhalt stĂ€rken wir die Demokratie und entziehen rechten Demokratie-VerĂ€chtern den Boden“.

Raupp machte auf der Videokonferenz des DGB Bensheim deutlich, dass die die Schere zwischen Arm und Reich auch in der Corona-Pandemie immer weiter auseinandergeht:  

„WĂ€hrend viele BeschĂ€ftigte um ihren Arbeitsplatz bangen und aufgrund von Kurzarbeit mit deutlich weniger Geld auskommen mĂŒssen, fahren Internet-Giganten wie Amazon milliardenschwere Rekordgewinne ein“.

FĂŒr den DGB ist klar: „Superreiche und Konzerne, vor allem Digitalkonzerne wie Amazon, mĂŒssen endlich angemessen besteuert werden.

Nur so können der Bund, die LĂ€nder, die StĂ€dte und Gemeinden die Krisenlasten stemmen und zugleich in wichtige Zukunftsaufgaben wie Bildung, Gesundheit, Infrastruktur, bezahlbaren Wohnraum und Klimaschutz investieren“.

Der DGB setzt sich deshalb mit Nachdruck fĂŒr Steuergerechtigkeit ein: „Steuern sind zum Steuern da. Mensch und Umwelt mĂŒssen Vorrang haben vor Kapital- und Profitinteressen“.