Präsenzseminare starten wieder im Odenwald-Institut
Mehr als doppelt so viele Teilnehmer*innen bei neuen Online-Seminaren und -WeiterbildungenWALD-MICHELBACH. - Nach zweieinhalbmonatigem Stillstand darf das Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung wieder Seminar- und Weiterbildungsteilnehmende vor Ort begrüßen.
Ab sofort können sich Teilnehmende wieder für Angebote anmelden. Das für Juni anberaumte Symposion „Im Zentrum der Liebe“ wurde auf Juni des kommenden Jahres verschoben, doch die Tagung „Alles eine Frage der Methode“ vom 22. bis 23. November soll nach aktuellem Stand auf der Tromm stattfinden.
„Die Corona-Krise hat uns alle kalt erwischt, doch erstmals fanden dadurch einige Seminare und Weiterbildungsabschnitte online statt – mit positivem Feedback der Teilnehmenden“, erklärt die Institutsleitung mit Blick auf beide Seiten der Krise.
So haben einige Seminarleitende ihre Angebote online durchgeführt und es wurden neue Seminare entwickelt wie die Qualifizierung zum Online-Coach. Ab sofort ist das Online-Seminar „Besser schlafen“ mit Peter Bergholz buchbar.
Vier Abende sollen die Teilnehmenden zu Hause in einen gesunden erholsamen Schlaf begleiten. „Wir freuen uns über die neuen Angebote. Achtsamkeit ist dabei eines der Themen, das aktuell sehr gut ankommt.
An der ersten Online-Einführung zur Weiterbildung in MBSR (Mindful Based Stress Reduction) – dem anerkannten Achtsamkeitstraining nach Jon Kabat-Zinn – haben mehr als doppelt so viele Interessent/-innen teilgenommen als in den eintägigen Präsenzveranstaltungen auf der Tromm“, sagt die bildungsverantwortliche Institutsleiterin Dr. Sigrid-Goder-Fahlbusch.
Neben unterschiedlichsten Seminarformaten konnte zudem erstmals das 8-Wochen-Training durchgeführt werden, mit Teilnehmenden im Home-Office.
Dieses war bisher nicht im Programm, denn es setzt tägliches aktives Üben voraus, was ortsunabhängig online wunderbar durchgeführt werden kann. In künftigen Programmen – 2021 soll Ende Oktober erscheinen – werden nun Online-Angebote fester Bestandteil werden.
Währenddessen arbeitete der für die Häuser verantwortliche Institutsleiter Peter Jakobs an einem Konzept, damit die Präsenzangebote wieder anlaufen können, am ersten Wochenende im Juni zunächst noch in einem Teil der fünf Seminarhäuser.
Alle Mitarbeitende aus Verwaltung, Hausmeisterei und Küche haben die Häuser gut vorbereitet auf die besonderen Bedingungen. Sie haben Abstände vermessen, Markierungen, Plexiglasscheiben, Beschilderungen und Hygienespender angebracht, Tische und Stühle auch in den allgemeinen Bereichen entsprechend gestellt, Teilnehmende informiert und ein „Corona-konformes“ Verpflegungskonzept entwickelt.
„Wir sehen uns dabei auch einem Dilemma gegenüber: Einerseits reduzieren wir Verpackungsmüll wo immer möglich, andererseits müssen wir nun an manchen Stellen aus Hygienegründen wieder verpacken“, spricht Jakobs über eine von vielen Herausforderungen.
Bei den vielen neuen Erfahrungen wünscht sich die Mehrheit auch wieder einen normalen Seminarbetrieb zurück – Teilnehmende haben sich bei einer Umfrage mit großer Mehrheit für die Präsenzseminare ausgesprochen und Mitarbeitende möchten wieder aus Kurzarbeit und Home-Office in den Normalmodus zurück.
In der Umfrage begrüßen Teilnehmende jedoch auch, dass es weiterhin Online-Angebote geben wird. Das Odenwald-Institut hofft nun, dass es bei der Tagung „Alles eine Frage der Methode“ vom 22. bis 23. November auf der Tromm wieder wie immer die unterschiedlichsten Menschen empfangen darf.
Ständig aktualisierte Informationen sind online abrufbar unter www.odenwaldinstitut.de. Das Institut ist derzeit am besten erreichbar per E-Mail info@odenwaldinstitut.de, telefonisch unter 06207 605-0.
Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie (OI)
Das Odenwald-Institut bietet seit 1978 methoden- und werteorientierte Seminare, Aus- und Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte, Paare, Familien, Kinder und Jugendliche sowie Fachtagungen.
Unternehmen und Organisationen erhalten maßgeschneiderte Konzepte und individuelle Prozessbegleitung. Die Programme „Kompetenz und Persönlichkeit“ und „Forum Familie“ erscheinen.
Das Odenwald-Institut versteht sich als Ort, an dem bewährte Konzepte (weiter)entwickelt werden. Mit seinen Angeboten will das Bildungsinstitut Stellung beziehen zu gesellschaftlich relevanten Themen und sich für ein gelingendes Miteinander in Beruf und Privatleben einbringen.
Die Bildungsarbeit fußt auf der Überzeugung, dass der Mensch für seine Entwicklung Beziehung und Resonanz benötigt, gemäß der Aussage von Martin Buber: „Der Mensch wird am Du zum Ich.“
Die Familie als Keimzelle der Gesellschaft erhält einen besonderen Stellenwert. 2018 erhielt das Institut die Anerkennung des hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst als „Ort des Respekts“.
Das Odenwald-Institut ist Teil der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie und gemeinnützig. Als Anbieter in der Erwachsenenbildung ist es zertifiziert von Weiterbildung Hessen und Kooperationspartner des Landes Hessen beim Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) sowie in der Jugendbildung des Kreises Bergstraße.
Viele Angebote sind von Verbänden zertifiziert, als Bildungsurlaub anerkannt sowie als berufliche Bildung, wie im Programm „Fachkräfte“ des Landes Baden-Württemberg, förderfähig.