FWG zum Thema Verkehrskollaps - Schulcampus Karl-Kübel Schule/Zollamt
Bensheimer Freie Wähler informierten sich über die Verkehrssituation am südlichen Teil des Berliner Ringes zwischen Wormser Straße und dem geplantem Anschluss an das Betriebsgelände der Firma Dentsply SironaBENSHEIM. - Zu einem Ortstermin traf sich die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Bensheim am südlichen Teil des Berliner Ringes zwischen Wormser Straße und dem geplantem Anschluss an das Betriebsgelände der Firma Dentsply Sirona.
Die FWG hatte zur Parlamentssitzung im Februar dieses Jahres einen Antrag bezüglich „Zufahrtsbeschränkungen für Lastkraftwagen im Bereich des Gewerbegebietes An der Riedwiese“ gestellt, der zur weiteren Beratung in den Bauausschuss (BUP) mit nachfolgender Abstimmung im Parlament verwiesen wurde.
Die städtischen Gremien werden sich in ihren Mai-Sitzungen mit diesem Antrag befassen.
Aus diesem Anlass und wegen der geplanten Anbindung des Betriebsgeländes von Dentsply Sirona an das südliche Ende des Berliner Ringes besichtigten FWG-Teammitglieder vom Luxor-Kino aus das Gelände, um Vorstellungen für die zukünftige LKW-Verkehrsführung im Bereich „An der Riedwiese“ und südlichem „Berliner Ring“ zu entwickeln.
Die FWG hat die Schlussfolgerungen daraus in einem Änderungsantrag zu ihrem ursprünglichen Antrag formuliert.
Der südliche Berliner Ring zwischen der Wormser Straße und der Einmündung „An der Riedwiese“ ist bereits heute durch LKW-Verkehr hoch belastet.
Durch die geplante Anbindung des Betriebsgeländes der Dentsply Sirona an den Berliner Ring, die die FWG als sehr sinnvoll ansieht – so Alois Hillenbrand (Ortsbeirat West) werde sich der LKW-Verkehr dort noch deutlich erhöhen, denn der zukünftig nicht mehr über die Fabrikstraße fließende Lieferverkehr werde dann über den Berliner Ring geführt.
Während der Betriebszeiten des Zollamts komme es durch die dort zu- und abfahrenden Fahrzeuge und die beim Anstehen sehr häufig auf beiden Straßenseiten parkenden LKW, zu einer starken, sichtversperrenden Einengung der Fahrbahn mit entsprechendem Gefährdungspotential.
Hinzu komme der hohe LKW-Verkehr zum und vom Gewerbegebiet Süd und das zunehmend stärkere PKW-Aufkommen an der Karl Kübel Schule und dem Finanzamt.
Dies alles habe dort mittlerweile zu einer erkennbaren Verkehrsüberlastung geführt. Nach dem Umzug der Firma Blechschmitt an die Riedwiese werde deren LKW-Flotte für ein nochmal erhöhtes Verkehrsaufkommen sorgen.
Wie Anlieger darlegten, komme es vor allem in den Stoßzeiten immer wieder zu gefährlichen Situationen für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere zu Personengefährdungen im Bereich der Karl Kübel Schule.
Durch die Erweiterung der Schule mit deutlicher Erhöhung der Anzahl der SchülerInnen, den starken An- und Abfahrtsverkehr durch Eltern und SchülerInnen und die neue Bushaltestelle auf der Straßenseite des Finanzamtes werde sich die Gefährdung weiter erhöhen.
Im gesamten Bereich der Karl Kübel Schule und der Gesundheitsakademie Bergstraße - im Einfahrtsbereich, auf den Bürgersteigen und an den Bushaltstellen - stünden oft den Verkehr nicht beachtende Schülerinnen und Schüler in Trauben am Straßenrand.
Daher sei aus Sicht der FWG in diesem Bereich eine Tempo-30-Limitierung für den Kfz-Verkehr und eine Durchfahrtsbeschränkungen für den LKW-Verkehr dringend erforderlich.
Der Änderungsantrag der FWG zielt auf eine nachhaltige Entlastung dieses Straßenabschnitts. Der gesamte LKW-Verkehr zu und von den Gewerbegebieten „Süd“ und „Riedwiese“ solle deshalb zukünftig nur noch über die Straße „An der Riedwiese“ geführt werden.
Für den LKW-Durchgangsverkehr soll der Berliner Ring zwischen der Wormser Straße und der Einmündung „An der Riedwiese“ gemäß dem FWG-Änderungsantrag gesperrt werden.
Zufahrtsberechtigung würden hier nur noch die Fahrzeuge zum und vom Zollamt, der öffentliche Busverkehr sowie der LKW-Lieferverkehr zu den Anliegern in diesem Bereich erhalten. Die FWG hofft, dass der Änderungsantrag in den Gremien die erforderliche Mehrheit findet.