Einladung der BfB zur ersten Fraktionssitzung im neuen Jahr
BENSHEIM. - Zu ihrer ersten Fraktionssitzung im neuen Jahr trifft sich die Stadtverordnetenfraktion der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) am Dienstag, 14. Januar um 18 Uhr im marokkanischen Kulturzentrum auf dem Guntrum-Gelände, informiert Yvonne Dankwerth vom BfB-Vorstand.
„Bei dem Thema Gewalt gegen Frauen und Lösungsmöglichkeiten lassen wir nicht locker. Aus einem Bericht des Frauenhauses in Bensheim gehen erschreckende Zahlen bezüglich Absagen von Frauen mit und ohne Kinder, die nach einem Platz im Frauenhaus nachfragen, hervor.
In 2023 waren es Absagen an 112 Frauen mit 135 Kindern, die nicht im Frauenhaus aufgenommen werden konnten. Diesen unhaltbaren Zustand wollen wir weiter thematisieren“, meint dazu BfB-Stadtverordnete Barbara Ottofrickenstein-Ripper.
Zu vermuten sei, dass der größte Teil nicht in einem anderen Frauenhaus untergekommen ist, da es insgesamt gerade auch in Hessen zu wenige Plätze in Frauenhäusern gibt. Es müsse deshalb davon ausgegangen werden, dass von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder in der Gewaltsituation verbleiben müssen.
„Dieses Thema bedarf Lösungsansätze, betont BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau. Wir sehen folgende Lösungsansätze und wollen daran weiter arbeiten:
10% der Sozialwohnungen, die in Bensheim neu gebaut werden, werden für das Frauenhaus berücksichtigt um die Zimmer im Frauenhaus frei machen zu können.
Die Bürgermeisterin soll sich in der Bürgermeisterdienstversammlung sich für den Bau eines zweiten Frauenhauses im Kreis Bergstraße einsetzen.
Aufruf an die christlichen Gemeinden: Bürgerinnen und Bürger sollen freie Wohnungen an Frauen im Frauenhaus vermieten.
Antrag mehrerer Fraktionen im Kreistag für den Bau eines notwendigen weiteren Frauenhauses im Kreis Bergstraße.“
Weitere Themen der BfB-Fraktionssitzung sind die neuen Entwicklungen auf dem alten Hospital-Gelände und die damit verbundenen Chancen für die Innenstadt und das Thema neues Baugebiet auf dem Gelände der bisherigen Firma Sanner, die in den Stubenwald umgezogen ist bzw. gerade umzieht, informiert BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.
„Als Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) haben wir den Umzug dr Firma Sanner von Anfang an unterstützt um die Firma mit ihren Arbeitsplätzen in Bensheim zu halten.
Wir versprechen uns auf dem bisherigen Firmengelände in Auerbach weniger Schwerverkehr und erwarten einen wichtigen Beitrag für den sozialen Wohnungsbau auf dem Gelände“, betont Magistratsmitglied Andreas Born (BfB).