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Digitalisierung als Chance – gerade in Zeiten von Corona

Wie neue Medien aktuell eingesetzt werden können

BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Das Coronavirus hĂ€lt die Welt in Atem und fĂŒhrt zu zahlreichen VerĂ€nderungen im öffentlichen und privaten Bereich – doch auch zu EinschrĂ€nkungen.

Landrat Christian Engelhardt sieht sich in seinem Schwerpunkt der Digitalisierung jedoch bestÀrkt, denn diese bietet gerade aktuell viele Chancen.

„In Zeiten von Corona, in denen die persönlichen Kontakte auf ein Minimum reduziert werden mĂŒssen, ist die Digitalisierung ein Segen“, so Engelhardt.

„Denn damit besteht nicht nur die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten und so auch Teile der Wirtschaft und der Infrastruktur auf diesem Wege aufrecht zu erhalten. Auch notwendige Behördenanliegen können zum Teil bereits online erledigt werden.

Vor allem aber ermöglichen uns die neuen Techniken miteinander zu kommunizieren. Beispielsweise via Skype oder WhatsApp auch ĂŒber audiovisuelle KanĂ€le.“ Auch bezĂŒglich der Aussetzung der Schulpflicht sieht der Landrat große Chancen in den neuen Medien.

So habe er gemeinsam mit den Verantwortlichen der Langenbergschule in Birkenau am vergangenen Freitag (14. MÀrz) Teleunterricht als Alternative zum herkömmlichen Unterricht getestet.

Ein Video von dem Besuch an der Haupt- und Realschule zeigt beispielhaft, wie Unterricht in digitalen Zeiten beziehungsweise auch in Zeiten von Corona aussehen kann. Zu finden ist es unter https://youtu.be/KVE3eP60Gx8.

„Teleunterricht ist eine gute und moderne Alternative, um Unterricht mitzuerleben, wenn man nicht mehr in großen Gruppen zusammenkommen kann, wie aktuell aufgrund der Corona-Epidemie oder auch im Krankheitsfall“, fasst Engelhardt zusammen.

Doch auch unabhĂ€ngig von der derzeitigen Epidemie ist eines der Kernziele des BergstrĂ€ĂŸer Landrats der Anschluss der BergstrĂ€ĂŸer Schulen an das schnelle Internet.

„Die junge Generation wird, noch viel mehr als wir, in einer digitalisierten Arbeits- und Umwelt leben. Es ist auch unsere Aufgabe als SchultrĂ€ger, sie dafĂŒr fit zu machen.“

„Um vernetztes Lehren und Lernen sowie die Verwendung des eigenen EndgerĂ€ts in der Schule zu ermöglichen, ist der Anschluss an das Breitbandnetz Grundvoraussetzung“, so Engelhardt.

Der Kreis forciert deshalb den Anschluss der Schulen an das Glasfasernetz. 21 Schulen sind bereits an das schnelle Internet angeschlossen. Weitere werden noch in diesem Jahr folgen.

Der Kreis hat entsprechende FörderantrĂ€ge beim Bund und dem Land Hessen fĂŒr die Digitalisierung der Schulen eingereicht, die bereits positiv beschieden wurden: Insgesamt erhĂ€lt der Kreis fĂŒr die Anbindung der Schulen an das Glasfasernetz 2,61 Mio. Euro Fördergelder.

Davon kommen 1,45 Mio. Euro aus Bundesmitteln und weitere 1,16 Mio. Euro aus Landesmitteln. Der Eigenanteil des Kreises belÀuft sich auf 290.000 Euro. ZusÀtzlich dazu investiert der Kreis rund 3,9 Millionen Euro jÀhrlich in die digitale Ausstattung der Schulen.

Engelhardt hat ein massives Modernisierungs- und Investitionsprogramm vorgelegt, um die BergstrĂ€ĂŸer Schulen zu modernen Bildungseinrichtungen umzugestalten. Der Fokus liegt dabei unter anderem auf neuen Raumkonzepten, die vielfĂ€ltige Formen des Lernens ermöglichen.