NEWS

Bundes- und Lokalpolitik im Fokus der Auerbacher und Hochstädtener SPD

Dank an den Bundestagabgeordneten Andreas Larem (Darmstadt-Dieburg, Zweiter von links) vom Vorsitzenden Jürgen Kaltwasser, Ortsvereinsvorsitzender Dr. Julia Hamm und dem stellvertretenden Vorsitzenden Ralph Stühling (von rechts). Foto: Pressedienst SPD Auerbach-Hochstädten

Jahresbilanz der Sozialdemokraten in den Bensheimer Stadtteilen

AUERBACH / HOCHSTÄDTEN. - Ein positiver Rückblick und ein Bericht aus Berlin standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der SPD Auerbach–Hochstädten.

Erstmalig war der Bundestagabgeordnete Andreas Larem an die Bergstraße gekommen, um über seine Tätigkeit und politische Entwicklungen zu berichten.

Als direkt gewählter Bundestagabgeordneter in Darmstadt-Dieburg betreut er auch den Kreis Bergstraße. Seit Februar des vergangen Jahres besteht nach seinen Worten „eine komplette Neuordnung der Welt“, mit riesigen Herausforderungen für die Bundesregierung um Olaf Scholz.

Dennoch habe man mit den beschlossenen Maßnahmen die Lage bisher gut gemeistert, auch wenn es noch etwas dauern werde bis die Bürger die Entlastung realisieren.

Larem ist davon überzeugt, dass die Sozialdemokraten auch aus dem aktuellen Umfragetief herauskommen und im Oktober bei der Landtagwahl positiv abschneiden. Der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius „ist ein Glücksfall und macht eine super Arbeit“.

Das Heizungsgesetz werde nach seiner festen Meinung im Bundestag noch die notwendigen Änderungen und Verbesserungen erfahren. Vorsitzender Jürgen Kaltwasser dankte für die Informationen aus Berlin mit einem guten roten Tropfen von der Bergstraße.

In seinem Jahresbericht, einschließlich des Kassenberichtes, konnte der Vorsitzende über eine positive Entwicklung der SPD Auerbach-Hochstädten berichten.

Zahlreiche Projekte habe man in den vergangenen Monaten anstoßen können, insbesondere mit der Bürgerbefragung zur geplanten Wohnbebauung auf dem Gelände der Firma Sanner.

Ralph Stühling berichtete über die weiteren Aktivitäten wie Bahnhofs-Vorplatz, alter Friedhof, Hochwasserschutz oder Radweg nach Hochstädten. Ein Schwerpunkt war das Thema Verkehr mit dem Thema Parkplätze oder des ÖPNV mit der neuen Buslinie.

Seit Juni 2022 fährt die neue Stadtbuslinie 672 in Auerbach und verbindet das Ärztezentrum sowie das Weihhausstation über den Berliner Ring mit dem Ortskern.

Die neue Buslinie ist für die SPD eine absolute Notwendigkeit für einen modernen öffentlichen Nahverkehr und könnte nur mittels Kraftakt in der Koalition durchgesetzt werden. Die Beratungen für den neuen Radschnellweg Bergstraße liegen vorerst auf Eis.

Für den Radweg nach Hochstädten, bereits eine Forderung der SPD Auerbach seit 50 Jahren, liege jetzt eine Machbarkeitsstudie vor. Für die Sozialdemokraten und für die Mehrheit in den beiden Ortsbeiräten sei die Variante Straße-Wiese die optimale Lösung.

Die SPD werde eine weitere Planung und finanzielle Förderungen durch das Land Hessen einfordern. Mit der bevorstehenden neuen Anerkennung als Luftkurort, erhoffen sich die Sozialdemokraten einen wichtigen Impuls für den Fremdenverkehr und Handel in Auerbach.

Parkplätze seien aber in Auerbach nicht nur beim Fürstenlager sehr begrenzt vorhanden. Hier müsse auch das Land Hessen in die Lösung sehr viel stärker Eingebunden werden. Ein neuer Shuttlebus zum Fürstenlager sei bei der Stadt abgemeldet.

Ein Verkehrskonzept für den Bereich rund um Bachgasse und Fürstenlager erfolge erst mit dem neuen Mobilitätsplan für die gesamte Stadt Bensheim.

Hierbei könne sicherlich auch, so Jürgen Kaltwasser, die langjährige Forderung der SPD nach einem Parkplatzleitsystem geprüft werden. Es müsse jetzt aber eine Zwischenlösung gefunden werden und keine Einzelfalllösung nur für eine Maßnahme.

Bei der nächsten Veranstaltung des Bürger-Dialog-Auerbach am 1. Juni möchten die Auerbacher Sozialdemokraten über die Entwicklung von Tourismus, Natur und Verkehr diskutieren. Hierzu ist die Bevölkerung recht herzlich eingeladen.