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Mit Humor die Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz fördern

Landrat Christian Engelhardt (6. v. re.) eröffnete die Wanderausstellung zum Thema Demenz im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim. Mit dabei (v.l.n.r.): Stefanie Ganglbauer (Seniorenberatung Bensheim), Nadesha Garms (Seniorenberatung Weschnitztal, Demenz- und Präventionsnetzwerk Weschnitztal), Christina Arnold (Fachstelle Leben im Alter), Beate Weidner-Werle (Seniorenberatung Bürstadt, Biblis und Groß Rohrheim), Silvia Rhiem (Seniorenberatung Lampertheim, Demenznetzwerk Lampertheim), Susanne Hagen (Vorsitzende Kreis-Seniorenbeirat), Alexandra Löchelt (Fachstelle Leben im Alter und Pflegestützpunkt), Stephanie Gescheidle (Demenznetzwerk Bensheim), Sarah Hofrichter (Seniorenbüro Viernheim, Demenznetz Viernheim), Lars Endrulat (Pflegestützpunkt Mörlenbach), Andrea El Abed (PauLa des Kreises Bergstraße für das NOVO-Gebiet), Michaela Weber, Christina Adler-Schäfer (beide PauLas für das NORIE-Gebiet), Judith Friedrich (Seniorenberatung Absteinach, Neckarsteinach und Wald Michelbach), (Landrat Christian Engelhardt), Beate Preuss (Seniorenbüro Viernheim, Demenznetz Viernheim) Dr. med. Matthias Ungerer (Facharzt für Neurologie, Oberarzt am Kreiskrankenhaus Bergstraße), Reinhild Zolg (Gesundheits-Präventionsbeauftragte Kreis Bergstraße), Dani Marquardt (Center-Manager Rhein-Neckar-Zentrum Viernheim), Carolin Schwab (Pflegestützpunkt Heppenheim). Foto: Pressedienst Bergstrasse

Kreis Bergstraße organisiert Wanderausstellung bis 26. Januar im Rhein-Neckar-Zentrum Viernheim / Auftakt zum „Demenzquartal Bergstraße“

BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - In Deutschland leben nach Angabe der Deutschen Alzheimer Gesellschaft gegenwärtig fast 1,6 Millionen Demenzkranke.

Jahr für Jahr treten etwa 300.000 Neuerkrankungen auf. Für Hessen wird die Zahl von an Demenz erkrankten Personen im Alter von über 65 Jahren auf über 112.000 Personen geschätzt.

Eine Behandlung der Alzheimer-Krankheit kann die Symptome und die damit verbundenen Beschwerden unter Umständen zwar lindern und die Lebensqualität der Erkrankten verbessern, jedoch kann die Krankheit bisher nicht geheilt werden.

Für die Erkrankten, aber auch für ihre Lebenspartnerinnen und -partner, Familie, Freundeskreis und Nachbarschaft sowie für die Gesellschaft insgesamt besteht aber die Möglichkeit, mit der Demenz besser leben zu lernen.

Mit einer Wanderausstellung zum Thema Demenz des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, die noch bis 26. Januar im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim zu den jeweiligen Öffnungszeiten gezeigt wird, möchten der Kreis Bergstraße und seine Kooperationspartner die Auseinandersetzung mit der Demenzerkrankung fördern.

„Angesichts des demografischen Wandels müssen wir damit rechnen, dass die Zahl der von Demenz betroffenen Menschen in den kommenden Jahren auch bei uns im Kreis weiter steigen wird.

Es ist daher wichtig, dass wir über die Krankheit und ihre Folgen aufklären und auch mögliche Wege des Umgangs damit in unserer Gesellschaft aufzeigen“, sagt Landrat Christian Engelhardt.

Bei der Ausstellung im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim soll der Weg zur Beschäftigung mit Fragen und Themen rund um Demenz über den „Umweg“ des Humors erfolgen.

Die Ausstellung zeigt in Form von zwölf Cartoons Situationen und Dialoge zwischen Menschen, die schon an Demenz erkrankt sind und solchen, die es (noch) nicht sind. Und sie verdeutlicht die Mühe, die es kostet, sich in einem Leben mit Demenz erfolgreich zu behaupten.

Mit überzeichnetem Humor soll die Ausstellung schaffen, was sonst nur schwer gelingt: das Thema Demenz mitten in die Gesellschaft bringen und den Umgang damit entkrampfen.

Die Ausstellung wird anschließend auch in Rimbach (Regionale Diakonie Bergstraße, 26.02. bis 01.03.) und in Biblis (Bürgerzentrum, 26.02. bis 01.03.) zu sehen sein. Weitere Termine sind in Planung.

Die Ausstellung bildet den Auftakt zum „Demenzquartal Bergstraße“ von Januar bis März 2024. In diesem Zeitraum wird es im ganzen Landkreis verschiedene Veranstaltungen geben, die für das Thema Demenz sensibilisieren.

Hierbei arbeiten verschiedene Einrichtungen des Kreises – das Gesundheits-Präventionsteam, die Fachstelle Leben im Alter, der Pflegestützpunkt sowie die psychosozialen Fachkräfte auf dem Land (PauLa) – mit weiteren Kooperationspartnern zusammen:

verschiedenen Schulen im Kreis Bergstraße, dem Kreisseniorenbeirat, dem Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Bensheim, den Seniorenberatungen Lampertheim, Weschnitztal sowie Heppenheim, Lorsch, Einhausen, den Demenznetzwerken Bensheim, Lampertheim, Viernheim sowie dem Präventions- und Demenznetzwerk Weschnitztal.