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Grüne für naturnahe Lautergestaltung

Ortstermin an der Lauter in der Innenstadt mit Gewässerverband und BUND

BENSHEIM. - Die Lauter in der Innenstadt ist ein besonderer Naturraum, den es zu bewahren gelte und der nur behutsam und ökologisch nachhaltig verändert werden könne, sagen die Grünen in Bensheim, denn dieser sei als Kleinod mit Charme zu erhalten, wie es ein Leserbriefschreiber sehr treffend bezeichnet habe.

„Aus dem Dornröschenschlaf wurde die Lauter geweckt, als der Gewässerverband 2019 die Renaturierung vornahm; das alte Betonbachbett wurde entfernt, die Lauter schlängelt sich um Steine und Baumstümpfe, ihr plätschern ist wieder zu hören“, betont Stadtverordneter Moritz Müller.

Damit stellt sie eine Attraktion für die Innenstadt dar. Die Fraktion der Grünen Liste hat den Geschäftsführer des zuständigen Gewässerverbandes, Ulrich Androsch, eingeladen vor Ort zu erläutern: Wie ein Gewässer zu renaturieren ist, was die EU Wasserrahmenrichtlinie vorgibt und wie der Hochwasserschutz bei der Lauter in der Innenstadt funktioniert.

Ein Zugang zur Lauter und Trittsteine im Bach können sich die Grünen beim Spielplatz gut vorstellen, jedoch ist zu hinterfragen, ob der ganze Spielplatz dabei komplett umgestaltet werden muss, wo doch der Weichboden erst erneuert wurde.

„Uns ist wichtig, dass der Lebensraum erhalten bleibt und jetzt im Herbst auch die Ersatzbäume für die gefällten Birken bei der Stadtmühle gepflanzt werden, da diese, wie die Trauerweide an der Mittelbrücke, zur Begrünung der Innenstadt beitragen“, kommentiert GLB-Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier.

Welchen ökologischen Wert die Lauter als grünes Band durch die Innenstadt hat, wird der Vorsitzende des BUND, Andreas Rossa, auch an diesem Ortstermin erläutern. Dabei wird auch kritisch die angedachte Beleuchtung hinterfragt.

Die GLB-Fraktion trifft sich zu diesem Rundgang am Dienstag, 25. August, um 19 Uhr an der Lauter in Höhe der Stadtmühle. Gäste sind herzlich willkommen.

Im Anschluss beginnt um 20 Uhr die Fraktionssitzung in der Gaststätte Präsenzhof, bei der die Unterlagen zur kommenden Stadtverordnetenversammlung beraten werden.

Darunter auch die Verwaltungsvorlage zur Erweiterung von Stubenwald II, die von Bürgermeister Richter bereits in der Presse angekündigt wurde.