Lorsch/Einhausen: Zielrichtung der Polizei waren reisende Täter
Zivilfahnder führten Kontrollen durch und leiteten 16 Strafverfahren einLORSCH / EINHAUSEN. - Zivilfahnder haben am gestrigen Dienstag, 09. März, unter anderem Kontrollen auf der A 67 bei Lorsch und Einhausen durchgeführt. Ein besonderes Augenmerk legten sie hierbei auf reisende Täter.
Schwerpunkt bei den länderübergreifenden Kontrollen durch mehrere Zivilstreifen der Polizeipräsidien Südhessen, Rheinpfalz, Mainz und Koblenz war zwar die A 61 in Rheinland-Pfalz aber auch im südhessischen Bereich stoppten die Ordungshüter mehrere Verkehrsteilnehmer.
Insgesamt wurde 87 Fahrzeuge und 162 Personen genauer unter die Lupe genommen. Auf der A 67 bei Lorsch kontrollierten die Fahnder gegen 16.30 Uhr einen mit vier Personen besetzten Volkswagen.
Es stellte sich heraus, dass ein 38 Jahre alter Beifahrer in der Vergangenheit bereits als „reisender Täter“ in Erscheinung getreten war. Im Auto des Quartetts fanden die Beamten gefälschte osteuropäische Autokennzeichen und stellten sie sicher. Es wurde von der Polizei Anzeige wegen Urkundenfälschung erstattet.
Bei Einhausen geriet um kurz vor 17 Uhr ein Opel in das Visier der Fahnder. Die Kontrolleure stellten hier fest, dass der 42-jährige Wagenlenker von den italienischen Behörden wegen Eigentumsdelikten zur Aufenthaltsermittlung gesucht wurde und zudem sein 22-jähriger Beifahrer von der Staatsanwaltschaft Berlin wegen Diebstahls. Nach Überprüfung ihres derzeitigen Aufenthaltsortes wurden die beiden wieder auf freien Fuß gesetzt.
Wegen Einbruchsdiebstahls von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe gesucht, wurde auch ein 36 Jahre alter Autofahrer, den die Zivilfahnder gegen 19 Uhr auf der Rastanlage Lorsch überprüften. Er konnte ebenfalls nach Feststellung seiner derzeitigen Wohnanschrift weiterfahren.
Insgesamt leiteten die Fahnder bei den gemeinsamen Kontrollen 16 Strafverfahren ein, so unter anderem Urkundenfälschungen wegen gefälschter Kennzeichen und Führerscheine, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz wegen des Auffindens geringer Mengen Drogen sowie verkehrsrechtlicher Verstöße.