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Mehr Geld für Beschäftigte und Auszubildende

DGB Bensheim unterstützt die Tarifforderung der IG Metall

BENSHEIM. - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Bensheim unterstützt mit Nachdruck die Tarifforderung der IG Metall. In der aktuellen Tarifrunde fordert die IG Metall für die 3,9 Millionen Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und 170 Euro mehr für die Auszubildenden.

„Die Forderungen der IG Metall sind notwendig und vollauf berechtigt“, betont Günther Schmidl, Vorsitzender des DGB Bensheim und selbst IG Metaller. „Durch die Inflation der letzten Jahre ist alles teurer geworden.

Die Preissteigerungen haben die Lohnsteigerungen aufgefressen. Deshalb brauchen die Beschäftigten und die Auszubildenden jetzt mehr Geld in der Tasche.“ Vanessa Lange (ver.di), Stellvertretende Vorsitzende des DGB Bensheim, unterstreicht: „Die Inflation geht zurück, doch die hohen Preise bleiben.

Das Leben ist deutlich teurer geworden, das spürt jeder am eigenen Geldbeutel, die Kaufkraft ist gesunken. Das beste Mittel gegen die stark gestiegenen Preise ist eine deutliche Erhöhung der Entgelte und der Auszubildendenvergütungen.“

DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) betont: „Die Kaufkraft der Beschäftigten ist ein entscheidender Faktor, um die lahmende deutsche Wirtschaft anzukurbeln. Das kann nur funktionieren, wenn die Menschen wieder mehr Geld in der Tasche haben.

Das von den Metallarbeitgebern vorgelegte Angebot - 1,7 Prozent mehr Geld, aber erst ab Juli 2025, weitere 1,9 Prozent ab Juli 2026 bei einer Laufzeit von 27 Monaten - ist deutlich zu wenig, um die Inflationsbelastungen der letzten Jahre abzufedern.

Das Angebot reicht auch nicht aus, um die Attraktivität der Metall- und Elektroindustrie, insbesondere für den Nachwuchs, nachhaltig zu sichern“, macht Raupp deutlich. „Auszubildende leiden besonders unter den hohen Preisen.

Ihre Ausbildungsvergütungen reichen nicht mehr aus, um Miete, Essen und Sprit zu bezahlen. Viele sind auf Nebenjobs angewiesen. Deshalb braucht es jetzt einen `Attraktivitätsturbo´ für die Ausbildung.

Wir wollen, dass jungen Menschen ein selbständiges Leben von der eigenen Ausbildungsvergütung wieder möglich ist und die Berufsausbildung attraktiver wird. Das ist auch wichtig für die Fachkräftesicherung. Nur mit guten Löhnen und guten Ausbildungsvergütungen lassen sich Fachkräfte halten und neue Fachkräfte gewinnen.“