CDU fordert Ăffnung des Weiherhausstadions
BENSHEIM. - FĂŒr die Ăffnung des Weiherhausstadions spricht sich die CDU aus. Die im Rathaus getroffene Entscheidung, die Sportanlage fĂŒr die nĂ€chsten Wochen zu sperren, mĂŒsse korrigiert werden, fordern die Christdemokraten. TagsĂŒber soll der Zugang wieder möglich sein.
âNicht nachvollziehen kann ich die SchlieĂungâ, sagt Sibylle Becker, Vorsitzende des Sozial-, Sport- und Kulturausschusses. âDen Sport im Verein vermissen wir schmerzlich.
Nur alleine, höchstens zu zweit oder mit der eigenen Familie ist der Aufenthalt in der Ăffentlichkeit derzeit gestattet. Unter diesen Bedingungen bietet sich gerade das Stadion an, um im Freien sportlich aktiv zu sein.â
Ăber die SchĂ€den, die an Anlagen und GebĂ€uden angerichtet wurden, ist sie empört. Das sei vor allem fĂŒr diejenigen Ă€uĂerst Ă€rgerlich, die sich regelmĂ€Ăig im Weiherhausstadion sportlich betĂ€tigen und dieses jetzt unverschuldet nicht nutzen könnten.
Nicht zurĂŒckweichen vor Vandalismus dĂŒrfe die Stadt, wie CDU-Fraktionsmitglied und Ortsvorsteherin Ingrid Schich-Kiefer erklĂ€rt: âDie SchlieĂung von öffentlichen Einrichtungen ist die falsche Reaktion. Damit machen es sich die zustĂ€ndigen Dezernenten zu einfach.â
Vielmehr mĂŒsse nach Möglichkeiten gesucht werden, die ordnungsgemĂ€Ăe Nutzung sicherzustellen und SachbeschĂ€digungen zu verhindern.
Der Magistrat habe darauf verwiesen, dass die personellen KapazitĂ€ten fehlen wĂŒrden. Dem entgegnet die Union mit der Forderung, die TĂ€tigkeiten der Stadtpolizei anders zu organisieren und die Einsatzorte an die aktuelle Situation anzupassen.
Zudem könnte die Citystreife, also ein privater Sicherheitsdienst, oder der Freiwillige Polizeidienst eingesetzt werden, sofern es erforderlich sei.
Keine EinschrÀnkungen bestehen durch Regelungen des Landes: Aktuell ist zulÀssig, die Sportanlagen und damit auch das Weiherhausstadion zu nutzen.
âDie Krise wurde im vergangenen Jahr in Bensheim gut gemanagt, fĂŒr die MaĂnahmen des Magistrats gab es breite UnterstĂŒtzung. Doch zuletzt kann man ĂŒber das Vorgehen nur den Kopf schĂŒttelnâ, sagt CDU-Stadtverordneter Tobias Heinz.
âWie die Sperrung des Weiherhausstadions war auch das massive EinschrĂ€nken der Ăffnungszeiten der KindertagesstĂ€tten nicht durchdacht.
Erst nach lautstarken Protesten hat BĂŒrgermeisterin Klein eingelenkt und das GesprĂ€ch mit den Eltern gesucht. FĂŒr die Betreuungsangebote besteht nun eine neue Regelung.â
Die Nutzung der stÀdtischen Einrichtungen wÀhrend der geltenden KontaktbeschrÀnkungen wird ein Thema in der Videokonferenz der CDU-Fraktion am Dienstag, 23. Februar, sein.