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„Kommunale Sicherheitsprojekte endlich umsetzen“

LORSCH. - Die zunehmenden Vandalismus-VorfĂ€lle in Lorsch nimmt die GRÜNEN Fraktion zum Anlass an noch unerledigte AuftrĂ€ge im Bereich „Kommunale Sicherheits- und PrĂ€ventionsmaßnahmen“ zu erinnern.

Neben VermĂŒllung stĂ€dtischer FlĂ€chen und u.a. Vandalismus an der Wattenheimer BrĂŒcke, waren zuletzt von Kindergartenkindern gestaltete Halloween-KĂŒrbisse allem Anschein nach von Unbekannten zerstört worden.

„Es ist traurig, dass es offenbar immer wieder Menschen gibt, die Spass daran haben fremdes Eigentum zu zerstören oder aber aus Achtlosigkeit ihren MĂŒll in der Landschaft oder öffentlichen FlĂ€chen zurĂŒcklassen“, so GRÜNEN-Fraktionsvorsitzender Matthias Schimpf und Stadtverordneter Simon Santiard.

Aus Sicht der GRÜNEN ist es daher an der Zeit, dass sich der aus dem Landesprogramm KOMPASS zu entwickelnde kommunale PrĂ€ventionsrat fĂŒr die Wahlperiode 2021-2026 konstituiert. „Kompass zielt auf eine nachhaltige ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit zwischen BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern, Polizei und Kommune ab“, so Santiard.

Und Schimpf ergĂ€nzt, „dass es aber dafĂŒr notwendig ist, dass die dort niedergelegten GrundsĂ€tze auch mit Leben gefĂŒllt werden, da ansonsten ein solches Programm zu einem nutzlosen Papiertiger verkommt.“

Auf der Agenda der kommunalen Sicherheitspolitik stehen noch die Programme „Gewalt-Sehen-Helfen“ und „Wachsame Nachbarn“ erinnern die GRÜNEN. Ziel ist es insgesamt das subjektive SicherheitsgefĂŒhl zu stĂ€rken und durch AufklĂ€rung auch prĂ€ventiv zu wirken.

„Insoweit ist es durchaus Ă€rgerlich, dass von Seiten des Magistrats die Umsetzung stets schleppend bis ĂŒberhaupt nicht erfolgt und man leider konstatieren muss, dass dieses Thema beim Magistrat offensichtlich keine PrioritĂ€t geniesst“, so der Fraktionsvorsitzende.

Auch in den sozialen Medien ist das Thema insoweit prĂ€sent, als dass vermehrt ĂŒber Delikte wie FahrraddiebstĂ€hle u.Ă€. berichtet wird. Die GRÜNEN weisen darauf hin, dass sie schon 2019 mit einer Initiative dafĂŒr gesorgt hatten, dass von der Polizeidirektion Heppenheim in einer öffentlichen Sitzung des Haupt-und Finanzausschusses die aktuelle Kriminalstatistik vorgestellt und erlĂ€utert wurde.

„Unsere Aufforderung geht nunmehr an den Magistrat, dass er zeitnah einen Vertreter der Polizeidirektion in den Haupt-und Finanzausschuss zur Vorstellung der Kriminalstatistik einlĂ€dt und damit fĂŒr Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit sorgt“, so Santiard und Schimpf.

Sie weisen abschliessend darauf hin, dass Lorsch ein sicherer Lebens-und Wohnstandort sei, man aber sensitiv und proaktiv auf eventuelle VerĂ€nderungen und auf das SicherheitsgefĂŒhl der Menschen reagieren mĂŒsse.