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Die „Hessische Energiespar-Aktion“ informiert: Energetische Schwachstellen von Bestandsgebäuden

FRANKFURT. - Die „Hessische Energiespar-Aktion“, ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, gibt einen Ãœberblich über  Energetische Schwachstellen von Bestandsgebäuden.

Die energetischen Schwächen von Bestandsgebäuden liegen vor allem in folgenden drei Breichen:

  • Gebäudekörper (unzureichende Dämmung)

  • Heizungssystem

  • Warmwassersystem

„Bevor Modernisierungsmaßnahmen in Angriff genommen werden, ist es wichtig, sich einen generellen Überblick über Schwachstellen am Gebäude zu verschaffen, die sehr häufig im Zusammenhang mit dem jeweiligen Baujahr des Gebäudes stehen.

Hier wird sehr schnell deutlich, dass bis weit in die 70er Jahre hinein die Aspekte Repräsentation, Ästhetik, Wiederaufbau sowie Nutzerkonzepte oder Baukosten relevant waren. Erst mit den „Ölkrisen“ Mitte und Ende der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts sind Instrumente zur Minimierung des Energieverbrauchs diskutiert worden.

Es dauerte weitere Jahre, bis Versuchs- und Forschungsergebnisse in die Baupraxis einflossen und diese ab Mitte der 80er Jahre auch umgesetzt und immer weiter, auch durch gesetzliche Vorgaben, verbessert wurden“, so Florian Voigt, Projektmanager der „Hessischen Energiespar-Aktion“.

Energetische Schwachstellen können in folgenden Bereichen auftreten:

  • Entweder gar keine oder ungedämmte Bodenplatte

  • Ungedämmte Hausfassade

  • Ungedämmte Kellerdecke

  • Ungedämmte oberste Geschossdecke

  • Ungedämmter oder nach heutigen Maßstäben unzureichend gedämmter Dachstuhl

  • Zahlreiche Wärmebrücken

  • Einfachverglasung, keine Isolierverglasung

  • Ungedämmte Rollladenkästen

  • Veraltete Heizungsöfen oder Brenneranlagen

  • Ungedämmte Heizwasserleitungen

  • Veraltete Heizkörper

  • Veraltete Warmwasserbereitung

  • Ungedämmte Warmwasserleitungen/Heizwasserleitungen

Es sei immer empfehlenswert, Energiespar-Maßnahmen mit ohnehin anstehenden Erneuerungen zu verbinden. Berechnungsgrundlage für anstehende Sanierungsmaßnahmen am eigenen Gebäude ist der "Energiepass Hessen", ein Beratungsinstrument der Hessischen Landesregierung, der die Schwachstellen eines Hauses aufzeigt, Einsparpotenziale ermittelt und Handlungsmöglichkeiten vorschlägt. Er wird zum reduzierten Preis von 37,50 Euro angeboten.

Ausführliche Informationen bietet die HESA-Homepage unter www.energiesparaktion.de, über die auch www.energieland.hessen.de, die „Energieseite“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung sowie der „Förderkompass Hessen“ mit allen aktuellen Förderangeboten direkt zu erreichen ist.

Informationen zum Energieberatungsangebot der Verbraucherzentrale Hessen unter www.verbraucher.de