„GGEW hat die richtigen Weichen gestellt“
Bensheimer SPD-Fraktion zu Besuch beim örtlichen EnergieversorgerBENSHEIM. - Im Rahmen eines Informationsbesuches beim örtlichen Energieversorgungsunternehmen GGEW Bergstrasse tauschte sich die Bensheimer SPD-Fraktion mit Vorstandschef Carsten Hoffmann insbesondere über die aktuelle Entwicklung auf dem Energiemarkt einschliesslich der Preisentwicklung bei Strom und Gas aus.
Desweiteren stand der Ausbau erneuerbarer Energiegewinnung auf der Agenda, schreiben die Sozialdemokraten in einer Pressemitteilung.
Mit von der Partie in der Zentrale an der Dammstrasse waren auch Vertreter des vom örtlichen Parteivorstand eingesetzten Arbeitskreises „Klimapolitik“ mit ihrem Sprecher Martin Zencke.
In seinem Eingangsstatement machte Vorstandschef Hoffmann deutlich, dass sein Unternehmen derzeit ein besonderes Augenmerk auf das Management der Energiemarktkrise lege, sprich Energieversorgung und Beschaffungskosten.
Andererseits bringe man weiterhin mit Kraft die Zukunftsthemen, wie Erneuerbare Energien, Netzinfrastruktur, Glasfaser und Elektromobilität, voran.
„Dabei haben wir immer unsere Kundinnen und Kunden im Blick und wir können auf einem starken Fundament aufbauen, da wir in der Vergangenheit die richtigen Weichen gestellt haben“, so Hoffmann wörtlich.
Trotz der Verwerfungen auf dem Energiemarkt mit deutlich gestiegenen Einkaufskosten habe das Unternehmen unter erschwerten Rahmenbedingungen seine finanziellen Ziele für das Geschäftsjahr 2021 erfüllen und das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr steigern können.
Damit einhergehend konnten Investitionen in Höhe von 14,8 Millionen Euro in das Anlagevermögen getätigt werden. Sparen sei das oberste Gebot beim Energieverbrauch, dieser Appell des Vorstandschefs fand die ungeteilte Zustimmung seiner Gäste von der Politik.
Anhand eines Beispiels unter Berücksichtigung steigender Energieeinkaufspreise verdeutlichte Hoffmann die rasante Entwicklung nach oben.
Beim Haushaltsverbrauch für Gas und Strom müsse, ohne Umlagen, Abgaben und Steuern, für das kommende Jahr 2023 gegenüber dem laufenden Jahr 2022 mit einer Verteuerung von rund 200 Prozent gerechnet werden.
„Es ist bemerkenswert, dass die GGEW durch eine vorausschauende Einkaufspolitik bisher sicherstellen konnte, dass die Strom - und Gaspreise ihrer Bestandskunden im laufenden Jahr im Vergleich zu den Preisen anderer Anbieter deutlich weniger dramatisch anstiegen“, lobte Martin Zencke die Geschäftspolitik des örtlichen Versorgers.
Zu begrüssen sei, dass GGEW am Markt nicht nur als Grundvergsorger auftrete, sondern sich auch andere Geschäftsfelder erschlossen habe, wie zum Beispiel den Ausbau des Glasfaser-Netzes sowie das PV-Angebot an lokale Hausbesitzer in Kooperation mit der Stadt.
Eigentümer, die ihr Hausdach zur Produktion von Solarstrom nutzen wollten, hätte so die Wahl zwischen einer selbst errichteten und finanzierten PV-Anlage und einer solchen, die von der GGEW errichtet und an die Hauseigentümer langfristig verpachtet werde.
Im Rahmen des Meinungsaustausches kam Carsten Hoffmann auch auf das Thema Windkraft zu sprechen mit dem Hinweis, dass diese Art der Stromproduktion im Vergleich zu Solarstrom deutlich effizienter und kostengünstiger sei.
Seinen Gästen gab er mit auf den Heimweg, weitere Anstrengungen im politischen Bereich zu
unternehmen, um geeignete Standorte für Windkraftanlagen auszuweisen, heißt es abschließend in der Pressemitteilung der SPD-Fraktion.