„Hunde sind in Bensheim nicht erwünscht“
BENSHEIM. - „In Bensheim sind Hunde unerwünscht“, kommentiert Dr. Vogt-Saggau die angeordnete Leinenpflicht für Hunde.
Vier Monate, vom 1. März bis zum 30. Juni, dürfen Hunde nicht rennen, spielen, toben und soziale Kontakte mit anderen Hunden aufnehmen, denn das alles sei mit Leine nicht möglich.
„Diese Vorgabe lässt sich nicht mit einer artgerechten Haltung von Hunden vereinbaren - was letztendlich auch die physische und psychische Gesundheit der Hunde negativ beeinflusst,“ folgert Dr. Vogt-Saggau. „und das weiß jeder Hundebesitzer“.
Es gibt natürlich von der Verwaltung Angebote, wo der Hund in Bensheim frei laufen kann. So sei in einer städtischen Pressemitteilung zu lesen: „Keine Leinenpflicht gilt laut Verordnung an allen öffentlichen Straßen“ und weiter ist zu lesen, dass der Rundweg um den Badesee für die Hunde ohne Leine zur Verfügung stehe.
„Ist der Verwaltung bewusst, dass dies sehr gefährliche Angebote sind? Ist der Verwaltung bekannt, dass die Entfernung zur Autobahn an der Westseite der Rundwegs teils weniger als 5 Meter sind?,“ fragt Vogt-Saggau.
Dies sei nicht nur eine Gefahr für die Hunde - nein vor allem auch für die Autofahrer könne es fatale Folgen haben, wenn ein Hund beim Toben und Spielen auf die Straße gerate.
„In Bensheim gibt es viele Hundebesitzer, die zusammen pro Jahr über 200 000 Euro an Hundesteuer in den Haushalt einzahlen. Es ist keine zweckgebundene Steuer - aber es wäre nur fair, wenn ein kleiner Teil hiervon an die Hundebesitzer zurückfließt.
Wenn es in anderen Städten möglich ist, eine Fläche für eine eingezäunte Hundespielwiese zu finden, sollte es auch in Bensheim möglich sein, denn für andere Zwecke werden immer wieder Flächen gefunden.
Wir werden uns mit diesem Beschluss der Verwaltung nicht zufrieden geben und werden nach Lösungen suchen", informiert Dr. Vogt-Saggau abschließend.