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Vielseitige Präventionsarbeit an Schillerschule

„Professor Pfiffikus“ erklärte den Kindern in der Prima-Klima-Show, wie Kohle entsteht.

Die Drittklässler der Schillerschule machten bei der Prima-Klima-Show voller Begeisterung mit.

Zahnputztraining in den ersten Klassen.

Die „Netzhelden“ der Erich-Kästner-Schule klärten die Viertklässler der Schillerschule am YOLO-Day über Bildrechte und Cybermobbing auf.

YOLO-Day an der Schillerschule in Bürstadt / Energietheater, Medienkompetenz, gesunde Ernährung und Zahngesundheit für Grundschüler

KREIS BERGSTRASSE / BÜRSTADT. - Die dritten Bergsträßer Präventionswochen, die in diesem Jahr stattgefunden haben, standen unter dem Motto „Prävention ein Leben lang“. Dieses Motto ist auch weiterhin Leitlinie für die Präventionsarbeit des Kreises Bergstraße.

So fand am 11. Dezember in der Schillerschule in Bürstadt ein YOLO-Day statt (YOLO steht für „You only live once“ – Du lebst nur einmal).

Die Präventionsbeauftragte des Kreises, Reinhild Zolg, hatte für diesen Aktionstag wieder für ein abwechslungsreiches und vielseitiges Programm gesorgt.

Beispielsweise erfuhren die Erstklässler viel über gesunde Ernährung: Eine Hälfte der ersten Klassen lernte verschiedene Obstsorten kennen und erfuhr, wie gesund dieses Obst ist.

Anschließend bereiteten sie selbst einen Obstsalat zu und verzehrte diesen.

Die andere Hälfte der Erstklässler hörte von Beate Weis alles Wissenswerte über Milch.

Dabei lernten die Kinder, dass es nicht nur Kuhmilch gibt, sondern auch Milch von anderen Tieren, wie Ziegen und Schafen, oder sogar von Pflanzen, wie Soja und Reis.

Außerdem wurde der Geschmack- und Geruchssinn der Kinder besonders gefordert, als sie die verschiedenen Milchsorten probierten.

Birgit Riefling und Ramona Hildenbeutel vom Zahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamts sensibilisierten die Kinder aus den zweiten Klassen für Zahnpflege und zahnfreundliche Ernährung.

Die beiden Zahnmedizinischen Fachangestellten klärten die Kinder darüber auf, wie Karies entsteht und zeigten ihnen anhand eines Zuckertischs, wieviel Zucker in den verschiedenen Lebensmitteln steckt.

Zudem machten die beiden ein Zahnputztraining nach der Methode KAI in der Klassengemeinschaft. Unter dem Motto „1-2-3 wir putzen nach KAI“ lernten die Kinder die richtige Reihenfolge – Kauflächen, Außenseiten, Innenseiten – sowie die entsprechenden Putztechniken.

Ein Highlight wartete auf die dritten Klassen der Schillerschule: Sie besuchten in der Aula die „Prima-Klima-Show“ des Arttours Theaters.

Dort erklärten „Mimi Energy“ und „Rabe Rudi“ gemeinsam mit „Professor Pfiffikus“ den Kindern in einer lustigen Schulstunde alles über Energie: Wie sie entsteht, was erneuerbare Energien sind und welche Arten erneuerbarer Energien es gibt, aber auch, wie man im Alltag Energie sparen kann.

Dabei erhielten die Grundschulkinder viele Tipps und Anregungen, die sie im Anschluss direkt im Alltag umsetzen konnten. Die Drittklässler waren bei der Prima-Klima-Show nicht einfach nur Zuschauer, sondern die ganze Zeit Teil des Theaters.

Voller Begeisterung beantworteten sie zum Beispiel alle gemeinsam die Fragen in der Quizrunde, bei der sie sich nicht wie im Unterricht melden mussten, sondern die Antworten einfach gleichzeitig in den Raum rufen konnten.

Als die Schülerinnen und Schüler die Quizrunde fehlerfrei beendeten, schlug Rabe Rudi vor: „Ich glaube, die Schule sollte umbenannt werden. Ich würde sie eher „Schlaumeierschule“ nennen, anstatt Schillerschule.“

Auch für die vierten Klassen hielt der Tag einen besonderen Höhepunktbereit: Sie wurden von den Netzhelden der benachbarten Erich-Kästner-Schule besucht.

Die Netzhelden klärten die Grundschüler unter anderem über Cybermobbing und Bildrechte auf – brandaktuelle und lebensnahe Themen an allen Schulen.

Es möge zwar beispielsweise im ersten Moment lustig erscheinen, ein peinliches Foto von einem Mitschüler oder einer Mitschülerin via Smartphone zu versenden oder sogar im Internet zu posten, die Netzhelden stellten aber klar, dass es das nicht ist.

Niemand in ihrem Alter dürfe ein Bild von einem anderen Kind einfach posten oder verschicken, solange sie kein Einverständnis der Eltern des Kindes hätten. Dies sei nicht einfach eine Schulregel, sondern ein Gesetz, an das man sich halten müsse.

Auch für das nächste Jahr sind vom Kreis Bergstraße wieder verschiedene, praxisorientierte Präventionsaktionen dieser Art an Schulen geplant.