Auerbacher Seniorin im Fokus dreister BetrĂŒger: Polizei sucht Zeugen
AUERBACH. - Nachdem eine BetrĂŒgerin Freitag, 6. September, mehrere Tausend Euro Bargeld erbeutet hat, sucht die Polizei nach Zeugen und warnt vor sogenannten Schockanrufen.
Gegen 12.30 Uhr meldete sich ein bislang unbekannter Mann bei einer Àlteren Dame aus Auerbach. Er gab sich am Telefon als Polizeibeamter aus und schilderte einen tragischen Unfall, bei dem eine Frau zu Tode gekommen sei.
Laut Anrufer soll der Sohn der Seniorin den Unfall verursacht haben. Um eine GefÀngnisstrafe zu
vermeiden, soll umgehend eine Kaution gestellt werden. Im weiteren Verlauf klingelte eine Unbekannte, die angeblich von der Staatsanwaltschaft sei.
Sie wolle die Kaution abholen. Erst nachdem die Seniorin insgesamt 12.000 Euro der unbekannten Frau ĂŒbergeben und sie sich im Anschluss bei der Polizeidienststelle nach ihrem Sohn erkundigt hat, flog der Schwindel auf. Die Unbekannte wurde auf 20 bis 30 Jahre alt geschĂ€tzt und soll rote FingernĂ€gel gehabt haben.
Die BetrĂŒger setzen bewusst auf einen Schockmoment und setzen ihre Opferzeitlich unter Druck, um sie zu unĂŒberlegten und schnellen Entscheidungen zu drĂ€ngen. Oft bemerken Opfer den Betrug erst, wenn es zu spĂ€t ist.
Wenn Sie unsicher sind, wĂ€hlen Sie den Polizei-Notruf unter der Rufnummer 110. Nutzen Sie nicht die RĂŒckruftaste, um die IdentitĂ€t des Anrufers zu prĂŒfen. Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fĂŒhlen.
Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
Sprechen Sie am Telefon nie ĂŒber Ihre persönlichen und finanziellen VerhĂ€ltnisse.
Ăbergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen!
Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verstĂ€ndigen Sie ĂŒber den Notruf 110 die Polizei!