Medizin vor Ort: Hier wird der Blick nach innen geschult
Kreiskrankenhaus Bergstraße ist eine feste Größe in der Fort- und Weiterbildung für Gastroenterologen + + + Junge Ärzte aus dem In- und Ausland trainieren bei Kursen in Heppenheim Umgang mit Hightech-InstrumentariumKREIS BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Jahresende, Jahresbeginn, ein guter Zeitpunkt für eine Standortbestimmung. Auch am Kreiskrankenhaus Bergstraße.
Baulich tut sich vieles, die Generalsanierung des Gebäudekomplexes und die Neugestaltung des Außengeländes sind in vollem Gange.
Zugleich hat das zum Heidelberger Universitätsklinikum gehörende Haus in Heppenheim seine Bedeutung als zentraler medizinischer Versorger für den Kreis Bergstraße sowie umliegende Regionen im zurückliegenden Jahr weiter gestärkt. Lohnend ist aber auch ein Blick auf den Standort als Adresse zur Fort- und Weiterbildung von Ärzten.
Beispiel Gastroenterologie, Endoskopie-Schulungen. Hier hat Chefarzt Privatdozent Dr. Uwe Seitz die Klinik über die Jahre hinweg zu einer festen Größe auf nationaler wie europäischer Ebene gemacht, Heppenheim und der Kreis Bergstraße sind in Fachkreisen eine markante Marke.
Das hat 2018 bestätigt. Ärzte aus dem In- und Ausland werden am Kreiskrankenhaus im Umgang mit Endoskopiegeräten zu Untersuchungen des Magen-Darm-Trakts trainiert.
Kurz vor Jahresende stand die jüngste Fortbildung auf dem Programm, junge Mediziner, diesmal aus Deutschland und Österreich, wurden von Dr. Seitz und seinem Team im Umgang mit gastroenterologischen Hightech-Gerätschaften neuester Generation, wie sie in Heppenheim im Einsatz sind, geschult.
Angeboten werden solche zweitägige Kurse in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterolgie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Ziel ist, den Umgang mit den Endoskopen möglichst praxisnah zu erklären, das Fingerspitzengefühl am Instrument und die Sensibilität für das auf den Monitoren zu Sehende zu schulen.
Geübt wird der Blick ins Innere des menschlichen Körpers an Puppen. Am Ende sollte jeder Handgriff sitzen, der schonende Umgang mit dem Equipment Teil eines routinierten Arbeitens geworden sein.
Es ist das intensive Training in Kleingruppen mit erfahrenen Gastroenterologen an der Seite, das Beifall findet. Die Resonanz ist entsprechend groß. Es gilt: Die Schulungen sind ein Forum für einen gesunden Wissenstransfer aus der Praxis für die Praxis. Die Bilanz von Dr. Seitz fällt entsprechend positiv aus.
In seinem Schulungskonzept legt der Chefarzt, wissend um die Bedeutung des gezielten Trainings am Instrumentarium, besonderes Augenmerkt auf den Praxisteil, ohne dass die Theorie zu kurz kommt.
Dass die Fortbildung am Kreiskrankenhaus Bergstraße in Fachkreisen viel Aufmerksamkeit erfährt, bestätigt die Tatsache, dass der Endoskopie-Kurs dort bereits zum sechsten Mal angeboten wurde und mit mehr als zwanzig Teilnehmern auch in der aktuellen Auflage wieder ausgebucht war.
Dabei wurden zugleich umfassende Komplexe rund um die eigentliche Untersuchung behandelt. Themen wie hygienisches Arbeiten oder auch das Sedieren, den Patienten während der Untersuchung in einen ruhigen, schlafähnlichen Zustand zu versetzen, standen mit auf der Agenda.
In Deutschland gilt Dr. Seitz als einer der Wegbereiter der Endoskopie und deren Weiterentwicklung. Im In- und Ausland ist er als Referent bei Kongressen gefragt, auch hat sein Wissen Einzug in Fachbücher gefunden.
Am Kreiskrankenhaus Bergstraße ist der Mediziner seit mehr als zehn Jahren als Chefarzt der Inneren Medizin I tätig. Zuvor war er mehr als 15 Jahre am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, wo er unter Professor Dr. Nib Soehendra, einem der Pioniere der Endoskopie, arbeitete.
Das Kreiskrankenhaus im Internet: www.kkh-bergstrasse.de