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NIE WIEDER KRIEG!

Friedensmahnwache vom Sonntag, 01. September, auf ...

... dem Marktplatz in Fürth durch die Bürgerinitiative ...

... „IFUS Weschnitztal“. Fotos: Pressedienst Veranstalter

Weltfriedenstag und Antikriegstag: Friedensmahnwache auf dem Marktplatz in Fürth

BERGSTRASSE / FÜRTH. - Mit der altbekannten Forderung der Friedensbewegung seit dem ersten und zweiten Weltkrieg „NIE WIEDER KRIEG!“ fand am Sonntag, 1. September, eine Mahnwache in Fürth im Odenwald vor dem dortigen Rathaus statt.

Anlass für die in Fürth ansässige Bürgerinitiative „IFUS Weschnitztal“ war der in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg im Osten begangene „Weltfriedenstag“ und nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht im Westen von den Gewerkschaften 1952 initiierte jährliche „Antikriegstag“ zum 1. September, dem Tag des deutschen Überfalls auf Polen vor jetzt 85 Jahren.

WIR WOLLEN IN FRIEDEN LEBEN!

Es kamen rund 30 Bürger, um sich zu informieren und sich auszutauschen. Es gab auch kontroverse Diskussionen: „Wer ist Schuld? Wer hat angefangen?“ Viele fragen sich, wie konnte es so schnell zu so einer Wende von einer friedfertigen deutschen Politik hin zu einer von Militarismus und Aufrüstung geprägten Propaganda kommen.

Mit der einfachen, aber elementaren Forderung „Wir wollen in Frieden Leben!“ wollen die Initiatoren der Mahnwache auf die gegenläufigen Entwicklungen in unserem Land aufmerksam machen und klar stellen, dass der Wunsch nach einem friedlichen Zusammenleben und nach Verständigung berechtigte und humane Forderungen sind.

Es ist noch nicht all zu lange her, da war es allgemein anerkannt für Abrüstung statt Aufrüstung einzutreten. Auch die Politik handelte im Sinne von Frieden und Völkerverständigung und suchte nach Wegen hin zu einem politisch und wirtschaftlich kooperierenden Europa.

NIE WIEDER IST IMMER!

Der Anmelder der Mahnwache, Mathias Emig aus Fürth, zeigte unter dem Motto „Nie wieder ist immer!“ auf, dass wir alle Einfluss auf die momentane Entwicklung haben können, indem wir u.a. uns der Beeinflussung durch Medien und Politik bewusst werden.

Wir Menschen sind dem allem nicht schutzlos ausgesetzt. Wir werden beeinflusst, aber wir können uns dessen bewußt werden und umgekehrt auch etwas bewirken in unserem Sinne und uns für unsere „simple“ Forderung nach Frieden einsetzen.

Dass die meisten Menschen trotz der durch Medien und Politik verbreiteten Forderung nach „Kriegstüchtigkeit“ auch in Deutschland Frieden wollen, zeigt eine aktuelle Umfrage, wo 68% für Friedensverhandlungen und 65% für einen Waffenstillstand in der Ukraine votierten. (Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im August 2024, siehe auch https://globalbridge.ch/umfrage-in-deutschland-die-mehrheit-ist-fuer-verhandlungen/)

MITEINANDER REDEN - SICH EINSETZEN - AKTIV WERDEN

Zum Abschluss der Mahnwache wandte sich Monika Wagner, die mit Horst Mader zusammen die Initiative gegründet hat, mit drei ausgesuchten Gedichten an alle auf dem Marktplatz anwesenden Menschen.

Ein Gedicht von Ernst Jandl machte deutlich, Gewalt fängt schon im kleinen bei uns selbst an. Gewalt ist es auch schon, wenn man sich nicht mehr trauen darf, die Wahrheit zu sagen oder auch nur die eigene Meinung.

Mit zwei weiteren bewegenden Gedichten weißt sie darauf hin, dass Krieg auch in den Erlebnissen der Kriegskinder weit über das Kriegsende hinaus wirkt.

AUFRUF FÃœR FRIEDEN

Wir wollen deshalb alles tun, um aufzuzeigen, wer diejenigen sind, die an Kriegen profitieren, die den Krieg wollen, die aber nie diejenigen sind, die hingehen müssen, und wir wollen alles tun, um diese zu stoppen.

Wir setzen uns für eine offene, lebenswerte, friedliche Welt mit der Suche nach Interessenausgleich ein, in der das Streiten anerkannt und wichtig ist. Eine Welt ohne Denkverbote und ohne Krieg undGewalt als Lösung von Konflikten.

Die Initiative lädt alle ein, die hier mitwirken möchten und Kontakt aufzunehmen unter der E-Mail: info(at)initiativefreiundselbstbestimmt.com, oder per Telefon: 0176 344 33 605

Die nächste Aktion für Frieden der Initiative IFUS Weschnitztal ist geplant für Samstag, 14. September, 10 Uhr, in Fürth, Ortsausgang am Kreisel Richtung Krumbach.

Weitere und aktuelle Informationen finden sich unter https://initiativefreiundselbstbestimmt.com/

Die Initiative IFUS Weschnitztal ruft auch auf für die überregionale Friedensdemonstration der Initiative „Nie wieder Krieg - Die Waffen nieder“ am 3. Oktober in Berlin. Weitere Infos hierzu finden Interessierte unter: https://nie-wieder-krieg.org/