Bundesförderung fĂŒr effiziente GebĂ€ude: KfW-55-Standard bald Geschichte
BENSHEIM. - Eine gute DÀmmung und klimafreundliche Heizsysteme: Wer bei seinem Bauvorhaben auf Energieeffizienz und der Einsparung von CO2 setzt, kann vom Staat hohe Förderungen zur Finanzierung des Eigenheims beantragen.
Viele Architekten, Bauherren und solche, die es werden wollen, planen derzeit ihre Neubauprojekte oder die Sanierung von GebÀuden mit dem KfW-55-Standard.
Diese Förderung fĂŒr den effizienten Neubau lĂ€uft nun Anfang des kommenden Jahres aus, gibt der stĂ€dtische Energieberater Steffen Giegerich an: Entsprechende AntrĂ€ge können nur noch bis zum 31. Januar 2022 gestellt werden.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat kĂŒrzlich eine entsprechende Ănderung der âBundesförderung fĂŒr effiziente GebĂ€udeâ (BEG) veranlasst.
Bisher wurden im Neubau die Standards 55, 40 und 40plus gefördert. Dabei gilt: Je kleiner die Zahl, desto energieeffizienter ist ein Haus und desto besser sind die Konditionen einer Förderung, die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums von der KfW, der Kreditanstalt fĂŒr Wiederaufbau, vergeben werden.
Diese Zahlen bedeuten, dass beispielsweise ein âKfW Effizienzhaus 55â lediglich 55 Prozent des jĂ€hrlichen Energiebedarfs eines konventionellen Neubaus verbraucht, dessen Referenzwerte im GebĂ€udeenergiegesetz (GEG) festgelegt wurden.
Die Bundesregierung hat im September 2021 beschlossen, die Mittel fĂŒr die GebĂ€udeförderung nochmals um 11,5 Milliarden Euro auf insgesamt bis zu 18 Milliarden Euro zu erhöhen.
In diesem Zusammenhang wurde die bestehende Fördersystematik der BEG in Hinblick auf die Fördereffizienz ĂŒberprĂŒft und angepasst: Da die Förderung kĂŒnftig vermehrt in GebĂ€udesanierungen und besonders effiziente Neubauten (KfW-40-Standard) flieĂen sollen, entfĂ€llt das Budget fĂŒr weniger effiziente Neubauten, das heiĂt die komplette Effizienzhaus-Stufe 55.
FĂŒr Fragen steht der stĂ€dtischen Energieberater Steffen Giegerich unter der Telefonnummer 06251 14-280 zur VerfĂŒgung.