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DGB Bensheim kritisiert Lehrermangel und Unterrichtsausfall

BENSHEIM. - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Bensheim befasste sich auf seiner jĂŒngsten Sitzung ausfĂŒhrlich mit der hessischen Schulpolitik und der Unterrichtsversorgung. Der DGB stellt fest: „Das Bildungswesen in Hessen ist seit Jahrzehnten chronisch unterfinanziert. Vor allem fehlt es an Lehrerinnen und Lehrern“.

Scharf kritisieren die Gewerkschafter den zunehmenden Unterrichtsaufall und die massive Zunahme von fachfremdem Unterricht mit nicht ausgebildetem oder nicht ausreichend qualifiziertem Personal: „Das Eigenlob der schwarzgrĂŒnen Landesregierung und die angebliche Unterrichtsgarantie von CDU und GrĂŒnen haben mit der RealitĂ€t in den Schulen leider nichts zu tun“, stellen der Pressereferent des DGB Bensheim, Kurt Manich, und DGB-RegionssekretĂ€r Horst Raupp (Darmstadt) fest.

„Die Situation ist fĂŒr die Lehrerinnen und Lehrer, fĂŒr die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler und fĂŒr die Eltern schlichtweg unzumutbar.“ Hier bestehe ebenso erheblicher wie dringender politischer Handlungsbedarf.

Der DGB Bensheim fordert ebenso wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die LandesschĂŒlervertretung Hessen und der Landeselternbeirat deutlich mehr Personal fĂŒr die Schulen: „Wir brauchen dringend mehr Lehrerinnen und Lehrer, mehr SozialpĂ€dagoginnen und SozialpĂ€dagogen, mehr Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Auch die Umsetzung der Inklusion gibt es nicht zum Nulltarif“. 

DGB-RegionssekretĂ€r Horst Raupp betont: „Der wichtigste Rohstoff unseres Landes ist die Bildung der Kinder. Das muss endlich auch bei der Landesregierung ankommen. Notwendig ist eine umfassende Bildungsoffensive“. Bei der Landtagswahl am 28. Oktober setzt sich der DGB fĂŒr einen grundlegenden Kurswechsel in der Bildungspolitik ein: „DafĂŒr machen wir Druck - vor und nach der Landtagswahl“.